Donauwellen

Ballade zum Thema Mord/Mörder

von  Prinky

Eigentlich ess ich sie gerne,
doch es geht ja nicht um sie.
Lange war es zu verfahren,
änderte sich etwas nie.
Doch es wird einst anders werden
sagt man heute noch, obacht!
Donauwellen sind die Krönung
in der eisigkalten Nacht.

Er ging gern mit ihr spazieren,
das war immer wieder schön!
In der Tasche kleines Messer,
alles muss ja doch vergehn.
Und so schwieg sie, so wie immer,
sagte ihm kein wichtig Wort.
Ging so mit dem lieben Manne
an dem Donauufer fort.

Keine Worte wie "Ach sorry",
alles wie schon stets gehabt.
In ihm flossen dunkle Mächte,
er war ziemlich ausgeschabt.
Platz vorhanden für die Tötung,
für den Hass zu jener Stund`.
Seine Spur war zu verfolgen.
Polizei tat dies jetztund.

In den Fluss war sie geworfen,
blutig war die Mannestat.
Blut an Hemd und Lederhose,
polizeilich akkurat
aufbewahrt und untersucht, um
doch Gewißheit zu verspürn.
Donauwellen sind nicht müde
um Beweise zu entführn.

Doch man fand auch ihren Körper,
eine Stauwehr hielt ihn fest.
Einem Morde heimgefallen,
was sich stets feststellen lässt.
Von dem Leid war nichts zu spüren,
was man sah war doch genug.
Und die Schlinge zog sich strammer,
langsam für ihn - Zug um Zug.

Und so hatte man Gewissheit,
sein Gewissen fand zur Ruh.
Heute ist er in Gewahrsam,
treibt dem Älterwerden zu.
Donauwellen fließen weiter
durch die wunderschöne Stadt,
die nicht täglich,- Gott ist gnädig,
Leichen aufzuweisen hat.

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