Aufgewärmte Reste

Naturgedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Isaban

Jetzt sind die Felder wieder kahl,
das Gold des Weizens ist gemäht,
das Land liegt brach, es stoppelt fahl,
die nächste Saat wird bald gesät.

Der Wald steht wie ein Krustenstück
um jüngst beschnittnes Ackerland,
was grün war gilbt und weicht zurück,
wie etwas, das den Weg nicht fand.

Ein Mauerseglerschrei zersägt
die Himmelsstille und die Zeit,
das Wolkenmeer wird sacht bewegt;
die dunkelschwere Decke bleibt.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (42)
(23.08.11)
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 Isaban meinte dazu am 07.09.11:
Zeig mal! :)

 Irma (23.08.11)
In den letzten warmen Sommerstrahlen liegen die krustigen Reste eines reichen Sommers, breiten sich auf dunklem Tischtuch. Wie nach einem üppigen Mahl tritt Ruhe ein. Der Mauerseglerschrei bricht in dieses stille Bild. Die Bewegung kehrt zurück: verlangsamt, wie um die genossene Fülle zu verdauen. Ein wundervolles Endsommer-Gedicht, liebe Sabine! LG BirmchenIrmchen

 Isaban antwortete darauf am 07.09.11:
Freut mich sehr, Irmchen, dass es dir gefällt!

Liebe Grüße,
Sabine

 Bergmann (23.08.11)
Klar, prägnant, metrisch überzeugend, und nicht zuletzt: gute Reimordnung. Gelungene Neoromantik.
LG, Uli

 Isaban schrieb daraufhin am 07.09.11:
Danke schön!
Schneewanderer (52)
(23.08.11)
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 Isaban äußerte darauf am 07.09.11:
Es ist wie in der Kantine, lieber Reiner, wir müssen wohl nehmen, was kommt. ;)

Frühe Morgengrüße,

Sabine
mcesar (48)
(07.09.11)
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 Isaban ergänzte dazu am 07.09.11:
Vielen Dank für die Sternchen!
Was spricht gegen die Mauersegler?

Liebe Grüße,

Isaban
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