Mein tragbares Gefängnis

Kurzgedicht zum Thema Gefangen

von  HerrSonnenschein

Heute
streiche ich die Gitterstäbe
von meinem tragbaren Gefängnis
himmelblau
und träume von Freiheit.
Doch der Schlüssel steckt innen.

© Jörg Dahlbeck


Anmerkung von HerrSonnenschein:

Für die wundervolle Anregung danke ich meinem Freund Bernd.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (07.09.11)
Ein sehr gelungener Aphorismus! Gefällt mir sehr.
LG, Uli

 loslosch meinte dazu am 08.09.11:
aphorismus im sinne von sentenz (extra noch mal geblättert). passt schoo, meint der bayer ... t.t. lo

 Theseusel (08.09.11)
Wie sagte schon der geheime Rat (inhaltlich):"Nur in den Grenzen kann Großes entstehen!"

 HerrSonnenschein antwortete darauf am 08.09.11:
Danke für die Empfehlung! Schön, das der Text unterschiedliche Assoziationen auslöst.

Der Herr Sonnenschein ....hat übrigens heute den Schlüssel gefunden.
Christianna (49)
(08.09.11)
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LudwigJanssen (54) schrieb daraufhin am 08.09.11:
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Christianna (49) äußerte darauf am 08.09.11:
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Mondscheinsonate (39)
(08.09.11)
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thepersonalist (40) ergänzte dazu am 08.09.11:
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Dostojewskaja (29) meinte dazu am 08.09.11:
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 HerrSonnenschein meinte dazu am 10.09.11:
Danke für die Kommentare!
Und liebe Dostojewskaja: Dein Kommentar gefällt mir besonders gut.

 loslosch (08.09.11)
recht ansprechend, das gegenstück zum alten minnelied: ... verloren ist das schlüsselin, du muost immer drinne sin ...
well done. lothar

 BrigitteG (08.09.11)
Ein schöner Kurztext des Tages heute! Viele von uns Menschen sind ja eh in tragbaren Gefängnissen, unauffällig, transparent, direkt um das Hirn rum (und um das Herz sicher auch).
Da gibts die schlüssellose Variante, bei der ich nicht weiß, ob das am Schrecklichsten ist, oder doch das Beste, weil man eh keinen Schimmer mehr hat, wie es anderes sein könnte.
Dann die Variante mit dem unberührten Schlüssel innen, die einem ein permanent schlechtes Gewissen verursacht, die eigene Angst oder Unfähigkeit dauernd vor Augen hält.
Schließlich die aufregendste Variante, wo man ängstlich oder mutig das Schloss aufschließt und sich die eigene Welt plötzlich erweitert... Gefällt mir, das Bild!

 EkkehartMittelberg (11.09.11)
Liebe kann mit dem innen steckenden Schlüssel öffnen.
LG
Ekki

 TrekanBelluvitsh (28.03.13)
Und nervigerweise haben wir selbst den Schlüssel dort hineingesteckt und wissen ums verrecken nicht mehr, wie wir das gemacht haben. Gefangen in den eigenen Gedanken/Nicht-erinnern-können. Wieder mal...
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