Nacht bricht an

Gedicht zum Thema Nacht

von  Georg Maria Wilke

Hinter dem Fenster - die Nacht,
eine Geige singt müde
von des Tages Last,
als sterbe der Himmel - diese Nacht;
kein Wächter, der die Stunden zählt,
nur eine Laterne, ein Erdenstern, der geht,
ein Stern, der durch die Straßen zieht
und sehnend den Tag beschließt.
Geheimnisvoller Tag,
die Geige spielt enge Kreise,
helle Töne, helle Töne, leise
zieht die Melodie
in alter Weise
und verstummt -
im ausgebrannten Laternenlicht,
schweigt sie
in die Nacht.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(02.10.11)
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 EkkehartMittelberg (02.10.11)
Deine Bilder und der schön ausschwingende Rhythmus erzeugen Musik der Sprache.
LG
Ekki
Emmanuel. (20)
(02.10.11)
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 AZU20 (03.10.11)
Auch in der gewählten Form stirbt die Melodie der Geige langsam dahin. LG
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