Das Herz gibt den Takt

Kurzprosa zum Thema Mensch (-sein, -heit)

von  Erdenreiter

Die Stille wird unerträglich laut, sie schreit, brüllt, und wütet berstend.
Meine Schreie verstummen vor lauter Lautlosigkeit, gerinnen zu leeren Denkblasen.
Schneidend, blutend, schmerzend, bohrt sich Stille in meinen Schädel,
brennt sich unerträglich kreischend in die letzte Zelle meines Hirns.
Unhörbar, unsichtbar, geruchlos, geschmacklos, unberührbar,
und doch höre ich sie, sehe sie, rieche sie, schmecke sie, fühle sie in meinem Herzen.
Es steht still, im Schlag verharrt und die Zeit mit ihm, die Welt festgefahren im Moment.
Bewegungslos, gefühllos, emotionslos, in Ordnung verwahrlost, gezähmt, erloschen.
Ein Funke deines Herzens springt auf mich über,
endlich setzt das Chaos wieder ein, unberechenbar, balancierend, treibend, unbegreiflich.
Im Innern ein Schlag, ein fließen im Herzen und im Sein.

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(14.10.11)
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 Erdenreiter meinte dazu am 27.10.11:
Interessante Deutung von Dir.

Liebe Grüße
Marco
(Antwort korrigiert am 27.10.2011)
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