Purgatorium

Sonett zum Thema Alles und Nichts...

von  Isaban

Nur manchmal streift ein bisschen Haut
die deine, ein gedämpfter Laut
klingt halb befremdlich, halb vertraut,

klingt wie ein Name, der nicht deiner ist,
surrt wie ein Maßband, das dich blind vermisst
und schnell vergisst.

Auf allem, allem hockt die Zeit,
die Mutter der Gelegenheit,
lässt dich auf deinen endlos weiten,
unbestellten Feldern schreiten,

derweil ein Häher hämisch schreit:
Ein Rennpferd mit nur einem Bein
träumt immer vom Gewinnersein,
doch wer, zur Hölle, will es reiten?

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (25.10.11)
Mancher Traum bleibt ohne glückliches Ende. LG

 Isaban meinte dazu am 25.10.11:
Manch Leben auch, lieber Armin.
Danke für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,

Sabine
janna (66)
(25.10.11)
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 Isaban antwortete darauf am 25.10.11:
Was für eine tolle Interpretation, Janna!
Du wirst immer besser. Hab vielen lieben Dank für die Beschäftigung mit meinem Text, deine schöne, ausführliche Rückmeldung, die Interpretation und das enthaltene Lob! Ich würde lügen, wenn ich schriebe, dass mir dein Kommi keine Freude war!

Herzliche Grüße,

Sabine

 Bergmann (25.10.11)
Ein umgekehrtes Sonett - die beiden Terzette ließen sich auch sehr gut ans Ende setzen.
Gefällt mir insgesamt sehr gut. So rum oder so rum. Eins deiner besten.
LG, Uli

 Isaban schrieb daraufhin am 25.10.11:
Danke, Uli!

 TassoTuwas (25.10.11)
Da kann ich ne ganze Menge dazu sagen. Erstens, wieder was gelernt. Zweitens, wenn ich zum Pferderennen gehe, setze ich immer auf das Pferd mir drei Beinen, wenn das nämlich gewinnt gibt es die höchste Quote. Und drittens, und nun allen Ernstes, ein schönes Gedicht, in dem sich für mich von Anfang bis Ende Vergänglichkeit spüren läßt. LG TT

 Isaban äußerte darauf am 25.10.11:
Dein Kommentar war mir eine Freude.
Herzlichen Dank und liebe Grüße,

Sabine
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