Mein Martyrium - Klagelied II

Gleichnis zum Thema Isolation

von  pentz

Müde gehetzt durch die Welt,
längst nicht mehr leben gewellt,
möcht’ ich Handstände machen,
und halt andere solche Sachen.

Ich hab’ mich so unendlich satt,
fühl’ mich bedrängt und so platt,
könnt’ mich bei allen auskotzen,
was gäbe das für ein Ausrotzen.

Bei jedermann, es alles klagen,
meinen dumpfen Kopf vernageln,
mein dröges Hirn mit Brettern:
nichts würd' vom Auge blättern.

So zieh’ dich zurück ins Labyrinth
sei wieder ganz klein brav’ Kind,
igel’ dich ein ins Schneckenhaus,
oder lass lieber dein „Ego“ heraus.

Aber dass ich das jetzt genau tue
und find’ keine wirkliche Ruhe,
glaub’ an kein Seelenbrimborium,
ist mein bedauerliches Mysterium.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (01.11.11)
Heiliger Bimbam! Davon gibts noch mehr?
Das Leben ist gewellt und vor lauter Gram macht das LyrIch einen Handstand. Meine Fresse, ich hau lieber mal ab ...
Lu ♥

 pentz meinte dazu am 01.11.11:
hehe,
hast du etwas gegen Dialekt?
Leben gewollt (=gewellt).
kennst nicht die Verzweiflung, irgend etwas zu machen, um die Schmerzen wegzudrücken?
nadann kannst dich glücklich schätzen

gruß

w.p.

 princess (01.11.11)
Hallo pentz,

bei diesem Text wird mir seltsam suizidal zumute. Oder so.

Beste Grüße, princess

 pentz antwortete darauf am 01.11.11:
oh princess,
ich kann keine prinzessinnen weinen sehen. ich glaube, ich schreibe dieses gedicht um, damit du wieder in stimmung kommst. okay?
w.pentz

 Lluviagata schrieb daraufhin am 01.11.11:
Siehste Majestät, Dich spricht er mit Du an.
Bei mir verschluckt es der große Meister mit Vehemenz. Da hab ich nun den Salat.
*ningelningel*

 pentz äußerte darauf am 02.11.11:
glaube mir,das war zufall. ab jetzt werde ich dich nicht mehr siezen.
gruß
w.p.
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