Die Hände der Erinnerungen
berühren das gegenwärtige Sein.
Ohne Segen eine Berührung,
welche mit Schmerzen verbunden ist.
Verbrannte Bilder,
der fehlende Wind vertrieb keine Asche.
Mitten im Ich-Fleisch eine ewige gefühlte Narbe,
die in dunklen Tagen schmerzt.
Im Herzen ein Grab,
der Dünger des Schmerzes weckt schwarze Blüten.
Ein Schrei unter der Erde weckt scheinbar Begrabenes.
Die Dornen einer Rose zerfetzen Adern,
Vergangenes erobert auf dem Friedhof der Erinnerungen
den Ort der Ruhe.
Erlebtes ins Fleisch tätowiert,
nimmt dem Bedeutungslos sein „Los“.
Auf dem letzten Stein tropft das Blut der Vergangenheit,
im letzten Atemzug zieht der Schmerz
sein verschleierndes Gewand aus.
Im Schatten der Lebenslichter brennt eine Kerze.
Augen blicken ins Nirgendwo,
das Nichts thront über dem Sterben.
Die Liebe und das Lächeln,
der Schmerz und die Traurigkeit
verlieren ihre Lebensberechtigung.
In der Eiseskälte des Todes
erfriert jedes Gefühl,
als wäre die Existenz des Fühlenden etwas nie Dagewesenes.
Der Spiegel des Eises erzählt von einer anderen Pracht.
Der Geruch eines verbrannten Feuers
breitet sich namenslos in der Arktis aus.
Ein letzter Tanz ohne Blutfluss.
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Kommentare zu diesem Text
SigrunAl-Badri (52)
(19.11.11)
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