Weihnachten und Schießpulver.

Text zum Thema Apokalypse

von  franky

*

Die gierigen Wünschlinge sprießen wie Samen aus den Köpfen.
Kinder furzen den Wunschzettel voll von Wünschlingen.
Es ist heuer genau wieder der gleich stinkende Brei wie in den vergangenen Jahren.
Mit dem Zeigefinger glatt gestrichen und ab geht die Post!

Wieso lassen wir die Kinder in der Welt verhungern?
Es gibt doch so viele Schiessstände man könnte da,
anstatt die Kinder verhungern zulassen, sie
als lebende Schissscheiben verwenden, da hätten die Soldaten
sofort die ehrliche Wirkung ihrer Übung vor Augen
und das Geld für die Munition wäre nicht zum Fenster hinausgeschossen.
Gar nicht zu reden von den Mienen und Granaten.

Die Schiesswütigen sollen sich vor Augen halten,
mit jedem Schuss einem hungerndem Kind das Essen für viele Tage
aus den Händen geschossen zu haben.
Bei solchen Gedanken muss einem das weihnachtliche Frohlocken
ja im Halse stecken bleiben.
Wenn einmal Geld zu Pulver und Blei gemacht worden ist,
dann kann man es nicht mehr rückgängig machen,
zum leben verwenden, dann bringt es nur noch Tod.

Wenn unser altes Christkind mit Maschinengewehr und Handgranaten bestückt
durch die Lüfte schwebt, möchte man glauben
es ist ein Highjacker.
Du sollst nicht alles abschießen was durch die Luft fliegt
es könnte das Christkind darunter sein.
Wenigstens nicht in der Weihnachtszeit.

Ich glaube an den lieben Gott und an Boris Becker,
dass er den zweiten  Punkt auch noch macht.

Weißt du wie viel Sternlein stehen, an dem großen Himmelszelt.
was ist alles echt und was ist schon Satellit?
Wie viele Jahre wird man dazu benötigen
um alle Kontinente in Satelliten zu verpacken
und um die Erde zu schicken?
Dann wird unsere liebe Erde als fliegender Wasserbauch Übrigbleiben
und die Lebewesen im zurückgelassenen Dreck ersticken
und vor Hitze verschmoren.

Die meisten Menschen sind mit Blindheit geschlagen,
dass sie das eigene Brett vor dem Kopf nicht erkennen.
manche sind schon so mit dem Brett zu blühenden Holzköpfen geworden.

Stille Nacht, hör wie es kracht-
Alles schläft, Dämon lacht,
Nur das traute hochheilige Paar,
weiß wie schön es vor
Jahren noch war.
Schlaf in himmlischer Ruh schlag nicht die Himmelstür zu.

Komm Wir suchen das Christkind
vielleicht lebt es noch.

*
© F. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (43)
(23.11.11)
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