Der Friedhof schweigt

Gedicht zum Thema Glaube

von  Fuchsiberlin

Im roten Fluss treiben Gedankentrümmer,
diese erschlagen die Emotionen.

Wundschmerzen, die keiner sieht,
die Staumauer ist zu hoch,
Eingesperrtes bleibt gefangen.

Das Tor zur Freiheit erreicht nur das Flüstern,
die Angst das Morgen zu verjagen,
verringert die Lautstärke.

In der Gegenwart verhindern Tretminen
den Wunsch nach einem Sprint.

Der Glaube an die Hoffnung
findet vielleicht schwer eine Kirche,
zu viele Irrtümer liegen vor dem Altar.

Gibt Gott eine Garantie?
Wenn ja, dann wird es Zeit
um Umtausch bzw. Gewährleistung zu bitten.

Nimmt der Papst eine Bibel-Reklamation an,
oder fühlt sich dieser dafür nicht zuständig?

Esoteriker entfliehen ins Universum,
und füllen damit die Konten der Gerschäftstüchtigen.
Die Kirche lebt von Vergangenem und bittet um Spenden,
die Atheisten verweigern die finanzielle Steuer(-ung).

Gut ist gut so,
doch nicht alles wird dadurch automatisch gut.

Die Leere fängt einen Schrei auf,
der Glaube an die Hoffnung formt aus  Rosendornen
einen Regenbogen.
Unwirkliches wird möglich.

Blumenblüten tanzen mit der grauen Eminenz Dezember
einen Blues.

Auf dem Friedhof liegen neue Kränze.

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(07.12.11)
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