Versuchung

Sonett zum Thema Abenteuer

von  Isaban

Gerne! Gerne bin ich ihr erlegen,
zu Zeiten, als ich ihre Schattenseiten
noch nicht kannte. Wild verwegen
stürzte ich mich ihr entgegen,

nahm alle Hürden und ich rannte
ins Ziel und manches Mal daran vorbei;
ich tat es aller Ängste bar und frei
von Zweifeln und verbrannte

mir die Finger eines Tages so,
dass mir die Hand abfiel. In diesem  Arm
vermochte ich seither nichts mehr zu halten.

Noch immer meine ich, die Faust sei warm,
doch weiß ich um die Glut und das Erkalten.
Im Traume kann ich meine Hände falten.

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Kommentare zu diesem Text


 Borek (13.12.11)
Ja, liebe Isaban
der beschriebene Weg, ist eine breite Straße auf der viele
Menschen gehen --müssen--.
Er gehört zur "Reife Mensch" einfach dazu.
Nur öffne Deine Hände wieder, lag Deinen Arm um Schultern
denen auch Wärme fehlt. Entkrampfe die Faust und öffne
Deine Hände. Mit einer Faust kann man nicht geben und nehmen.
Es ist Weihnachtszeit..auch inneren Friedenszeit.
Die eine gute zeit.
Borek

 Isaban meinte dazu am 13.12.11:
Aber wir haben doch Dienstag! ;)

Lieber Borek,

hab vielen Dank für deine salbungsvollen Worte, die Ratschläge zur Lebensführung, die überaus freundlichen Wünsche und die wirklich innovativen Tips zur Reha-Behandlung nach Hand-Amputationen. Ich bin sicher, du meinst es gut.
Vielleicht beim nächsten Kommi einfach bedenken, dass man den Autoren nicht zwingend mit dem Text gleichsetzen sollte und dass hier einzig die Texte zur Diskussion stehen, das Leben und Streben der Autoren ist nicht wirklich einsehbar und sollte ganz gewiss nicht als Kommentargrundlage dienen.

Beste Grüße,

Isaban
(Antwort korrigiert am 13.12.2011)
janna (66) antwortete darauf am 13.12.11:
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 irakulani (13.12.11)
Dieses Werk und dein gestern eingestelltes (älteres) Gedicht lönnten durchaus zusammengehören...

Das eine wie das andere Gedicht sind sprachlich und inhaltlich reich und fesseln den Leser ohne ihn in seinen Deutungsmöglichkeiten zu beschneiden. Einfach - nein, eben nicht einfach!:-) - aber gelungen!

L.G.
Ira

 Isaban schrieb daraufhin am 13.12.11:
Stimmt, sie könnten eine sich abzeichnende Entwicklung, darstellen, Ira (auch, aber nicht nur, was die Freiheit im Umgang mit der Sonettform angeht. ;) )
Freut mich sehr, dass du dich mit beiden Texten beschäftigen mochtest.
Vielen Dank.

Liebe Grüße,

Sabine
Manu (56)
(13.12.11)
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 Borek (16.12.11)
Liebe Isaban,
mein Kommentar galt auch nur dem Text, und nicht der Schreiberin. Als Autorin hätte ich ein Fünkchen Sehnsucht
oder Hoffen in den Text eingeflochten.
L.G. Borek

 Isaban äußerte darauf am 17.12.11:
Ah ja.
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