Morgendämmerung oder: Unsterblichkeit an des Dämons Seite

Verserzählung

von  Seelenfresserin

Es erhebt sich Silberschauer, dichter Nebel,
das Licht sich bricht, an dem kalten Raureif.
Dort am Firmament es golden schimmert,
der Morgen die schwarze Nacht besiegt.
Es riecht nach einem frischen Regenschauer,
der Rosenstrauch sich dem Lichte beugt.
Und erst als der Lerche zarter Gesang erklang,
der Junge die Lider langsam hob...
Neben ihm, das Schönste Mädchen schläft,
die Haut so weiß wie Schnee,
die Lippen rot verschmiert vom Blut.
Heute Nacht die Unschuld sie eingebüßt hat...
Kein Weg in den Himmel mehr für sie führt.

Als himmlisches Kind sie vor ihm kniete,
letzte Nacht, die Federn ausgerissen wie Flügelvieh.
Der Dämon sie gebrochen hat,
und zur Unsterblichkeit an seiner Seite sie verdammte.

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Kommentare zu diesem Text


 Songline (15.01.12)
Mir gefallen die Bilder sehr, aber die Satzstellung stört den Lesefluss.
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