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Ihre schwarzen Locken - Teil 1

Kurzgeschichte zum Thema Wahnsinn

von MrDurden

Der Raum vermittelt einen kalten, sterilen Eindruck. Klischeehaft einfallsarme Bilder von Blumengestecken und Schiffen auf See verleihen den weißen Wänden einen traurigen Hauch von Farbe. Doktor Morris sitzt mir an seinem penibel aufgeräumten Edelschreibtisch aus dunkler Eiche gegenüber und analysiert meine Mimik mit dem ausdruckslosesten Gesicht, das ich je sehen durfte. Psychologe, Seelenklempner, Synapsenjongleur, wie auch immer man diese Menschen nennt. Dass es mir schlecht geht, kann ich nicht behaupten. Ich wünschte nur, diese ewige Müdigkeit würde nachlassen.

„Wissen Sie, warum Sie hier sind, Mister Sawyer?“

Was ich getan habe scheint diesen Morris nicht sonderlich zu bewegen. Während er spricht kritzelt er Unleserliches in die Zeilen eines Analysebogens. In die Augen sieht er mir nur solange er nichts sagt. Sein Auftreten scheint souverän und beherrscht, doch am leichten Zittern seiner Augenlider erkenne ich, dass meine Gesellschaft ihn nervös macht.

„Die Frage ist überflüssig und das wissen wir beide, Doktor. Packen Sie die Sache anders an.“

Seine Augenbrauen heben sich etwas während er sich abermals seiner Liste zuwendet. Wieder kann er mir nicht in die Augen sehen.

„Na schön, Mister Sawyer. Erzählen Sie mir also von letzter Woche. Beginnen wir mit dem Tag, als Sie diese Erscheinung zum ersten mal hatten.“

Keine Erscheinung. Kein Hirngespinst und kein übernatürliches Wesen. Sie war real. So wirklich wie der Doktor und ich. Eine Woche. Wie konnte es in so kurzer Zeit so weit kommen? Spielt keine Rolle. Die Situation ist wie sie ist. Doch Morris will meine Geschichte, also erinnere ich mich an den Tag, als ich diesem kleinen Mädchen mit den schwarzen Locken zum ersten mal begegnete.

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Ihre schwarzen Locken...

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Kommentare zu diesem Text

Jack (33)
(17.01.12)

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MrDurden meinte dazu am 18.01.12:

...fragte der Leser nach Teil 1 von 5.

Jack (33) antwortete darauf am 18.01.12:

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MrDurden schrieb daraufhin am 18.01.12:

Dann hab ich deinen Geschmack wohl nicht getroffen. Es geht in der Geschichte um genau das, was in diesen fünf Teilen erzählt wird. Nicht mehr und nicht weniger.

Jack (33) äußerte darauf am 18.01.12:

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kirchheimrunner (25.01.12)

zuerst einal ist es ein Prolog... jeder Leser kann sich überlegen, wie es weiter geht; offensichtlich spielen ja schwarze Locken eine Rolle!

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