Niemals nicht

Sonett zum Thema Sterben

von  mnt

Das Grün der Wiesen schwächelt Jahr um Jahr.
Die Bäume lassen ihre Blätter los,
sie fallen erdwärts, wo dein Körper war.
Du wirst nicht alt, ich werde niemals groß

und nähre mich am dem, was hätte sollen,
verlaufe mich im hellen Glanz der Sterne.
Das Leben sucht mich nicht, ich hätte wollen.
Ich suche Zuflucht, in der trüben Ferne

und atme ein, die alte Frau haucht aus.
Der Sommer war, Licht starb, die Nacht vergeht.
Mir scheint, dass einzig uns mein Schatten steht.

In all dem Sterben seh ich dein Gesicht.
Ich halte. Ob ich heimlich um dich weine?
Die kalte Hand ist niemals nicht die deine.

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Kommentare zu diesem Text

shadowhunter (28)
(17.01.12)
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 mnt meinte dazu am 18.01.12:
Deine positive Rückmeldung freut mich sehr! Schön, wenn es „so“ rüberkommt. Grüße mnt
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