Zoodirektor

Alltagsgedicht zum Thema Politik

von  tigujo

.


Ein Löwe hatte sich beschwert,
der Zugang bliebe ihm verwehrt
zu den Gazellen.

Er blickte fordernd aus der Mähne,
er hätte die, was er erwähne,
zum Fressen gern.

Doch die Struktur, ach was, System,
er hätt's durchschaut, nicht angenehm:
Man hält ihn fern.

Ich gab ihm achtsam zu verstehn
der Sache würde ich nachgehn
und sie erhellen.

Bis dahin bleibe es beim Alten.

Und dachte, als er ging, verhalten,
vertrösten läßt, was ist, gestalten -
bloß ohne Wellen:

Für Löwen nicht
und für Gazellen.

.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Vaga (23.01.12)
Deine Sachen haben so einen herrlichen heinzerhardtischen Touch. Ich höre ihn geradezu von Anfang an durch die Zeilen sprechen, während ich lese. Hab' jetzt Mehreres angeschaut von dir - und jedesmal ist da der gleiche "Reflex" in meinem Kopf.
LG - Vaga.

 tigujo meinte dazu am 24.01.12:
.
Liebe Vaga!

Ich hab mich längst
fürs Sein geniert -
fürs Totsein mein
und hab mich rein
deswegen ziemlich
rein karniert,
in einen Autor.

Ich allein.

lg Heinz Erhardt
(Antwort korrigiert am 24.01.2012)

 Vaga antwortete darauf am 24.01.12:



Oh, Heinz, so kann
ich, wenn ich will, dich
kontaktieren jederzeit,
muss bloß tigujo
frequentieren, bereit
den Nick zu
ignorieren, bin ich,

nur seine Zeilen sind
für mich fortan
ab jetzt spontan
die deinen

will ich innig meinen.



(Antwort korrigiert am 24.01.2012)

 tigujo schrieb daraufhin am 24.01.12:
.
So so,
mein Wirtstier übertreibt:
betört sich frau -
auch fremdbeleibt!

Ich spiel mich
in den Vordergrund:
Ich halt dir Heinz
in mir gesund

lg tigujo
(Antwort korrigiert am 24.01.2012)
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram