Klang der Scherben

Bild zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Seelenfresserin

So zerspringt der Gläser Rand...
Im Klang der Scherben,
Alpträume geboren werden.
Träufle deine Seele,
auf den Tellerrand.
Hoch oben sitzen sie,
streichen wie Geigenbögen,
ihr schwarzes Gefieder.
Auf den rauhreifschwangeren Ästen,
Krähen sich einnisten.
Komm, ich will das du mich tötest!
Zu Rosenasche will ich sie verbrennen,
im Blut der Hoffnung ertränk ich sie.

So zersprang der Gläser Rand,
der Klang der Scherben,
war verstummt.

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Kommentare zu diesem Text

wa Bash (47)
(27.01.12)
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KoKa (44)
(27.01.12)
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 Songline (27.01.12)
Ich würde an zwei stellen noch etwas an der Satzstellung ändern:

Im Klang der Scherben,
werden Alpträume geboren.

Auf den rauhreifschwangeren Ästen,
nisten sich Krähen sich ein.

Ansonsten sehr gelungen!
Liebe Grüße
Song
janna (66) meinte dazu am 01.02.12:
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 kirchheimrunner (01.02.12)
die alte Sehnsucht:
"komm, ich will dass du mich tötest", sehe ich als Zentrum dieser Verse. Denn das Thema ist ja Hoffnung/Hoffnungslosigkeit. Und "komm und töte mich", das zitieren ...glaube ich auch Tokyo Hotel in einem Song!?!

Nur deine Zeile... finde ich stärker. Erinnert es mich doch an von Eichendorffs Gedicht über den Tod:

Es wandelt, was wir schauen,
Tag sinkt ins Abendrot,
Die Lust hat eignes Grauen,
Und alles hat den Tod
.

Dei komm und töte mich scheint ein Synonym zu Eichendorffs... "die Lust hat eignes Grauen" zu sein.

so würde ich aber auch raten, den Rhytmus der Verse etwas zu verändern:

So zerspringt der Gläser Rand...
Im Klang der Scherben,
Alpträume geboren werden.
das klingt wirklich gut..

Träufle deine Seele,
auf den Tellerrand.
Hoch oben sitzen sie,
streichen wie Geigenbögen,
ihr schwarzes Gefieder.
Auf den rauhreifschwangeren Ästen,
Krähen sich einnisten.
jetzt wird es schwierig... da wichtig ist, was du mit der letzten Zeile sagen wolltest! Nisten Krähen, trifft vielleicht den Sinn nicht... vielleicht trifft es, wenn du sagst. WO KRÄHEN SICH EINNISTEN??? Das würde die Zeilen lesbarer und weniger holprig machen....

Komm, ich will das du mich tötest!
Zu Rosenasche will ich sie verbrennen,
im Blut der Hoffnung ertränk ich sie.

So zersprang der Gläser Rand,
der Klang der Scherben,
war verstummt.

das ist gar nichts daran zu meckern; das ist ganz stark.....

L.G. Hans
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