Um dein Leuchten wird es Abend;
das, was aus der tiefsten Tiefe,
als ob jemand nach ihm riefe,
sich zu Wort und Bild erhob,
scheint nur stumpf und blind zu wippen,
schaukelt hin zum dumpfen Dösen,
fehlgenährt durch fettes Lob.
Fels warst du und fester Wille,
Kraft, die Stroh zu Gold verwob,
bist nun Nistplatz für die Stille.
Du ertastest deine Lippen,
willst die Naht gewaltsam lösen,
um aus vollem Hals zu singen,
doch erklingt nur schwaches Krächzen.
Was du warst wird dich verschlingen.
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Kommentare zu diesem Text
KoKa (44)
(02.02.12)
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