. die Versteppung meiner Zunge .

Prosagedicht zum Thema Täuschung

von  kirchheimrunner

Der Wind trug an die Schwelle der Nacht eine Stimme
las sie sorgsam
zwischen den Zeilen meiner Briefe an den Mond

und der Farbe der tiefen blauen See,
in dem du vor Jahren schon
ertrunken warst.

Aus Särgen schälte ich dann für dich das Dunkle
auch die
in Kirchenglocken längst vergessenen Lieder

sogar Gezeiten der Meere,
        die in Stundengläsern gefangen waren.

Barocke Küsse wolltes du dafür bezahlen.
Ich aber habe
      auf meiner Flucht durch die Wüste
den Weg
zum Brunnen deiner Lippen verloren.

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (08.02.12)
Ein wundervolles Gedicht! Lediglich das Wort "botest" würde ich ändern wollen, es klingt in meinen Ohren nicht sehr poetisch.
Herzlichst
Viktor

 kirchheimrunner meinte dazu am 08.02.12:
tausenddank lieber Viktor... schon geändert. Jetzt bezahlt sie mir darfür... mit barocken Küssen.

L.G. Hans
Gruszka (62)
(08.02.12)
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 kirchheimrunner antwortete darauf am 08.02.12:
na dann danke ich dir; ich fühle mich natürlich sehr geehrt, dass dir meine Gedichte gefallen. Tatsächlich hast du recht: Blau ist meine Lieblingsfarbe. Es gibt auch keinen Grund die Textfarbe blau zu machen. Aber oftmals tut man etwas ohne selbst den Grund zu kennen.

L.G. Hans

 franky (08.02.12)
Hi lieber Hans,

Das fließt geschmeidig wie Honigmilch durch meine beflügelte Fantasie.
Schade dass du die Einteilung: „Eine Zeile, zwei Zeilen“ ab der Hälfte nicht mehr befolgst, würde ein kompakteres Bild vermitteln.

Herzliche Grüße

Franky

 kirchheimrunner schrieb daraufhin am 08.02.12:
danke dir franky. die Formatierung ist so eine Sache, ich werde sie komplett löschen, weil sie mir auch nicht mehr gefällt. Der lieben Grusza tu ich auch einen Gefallen, wenn das BLAU wegfällt.

L-G. Hans

 kirchheimrunner äußerte darauf am 08.02.12:
danke dir franky. die Formatierung ist so eine Sache, ich werde sie komplett löschen, weil sie mir auch nicht mehr gefällt. Der lieben Gruszka tu ich auch einen Gefallen, wenn das BLAU wegfällt.

L-G. Hans
(Antwort korrigiert am 08.02.2012)

 TassoTuwas (08.02.12)
Schon der Titel ist genial. Außerordentlich einfühldsam geschildert. Liebe Grüße TT
magenta (65)
(08.02.12)
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