Silberne Ketten

Gedicht zum Thema Liebe, lieben

von  rebell91

Die silbernen Ketten um unsere Haut
klirren und flirren im neuschneenen Weiß.
Den Wind in den Augen siehst du, dass ich weine
und nimmst meine kalten Hände in deine.
Sie werden nicht warm doch der Schmerz geht vorbei.
Der Bergwind singt leise, die Kälte kreischt laut.

Der bröckelnde Himmel fällt auf unser Haar
und bleibt in den Wimpern kleben.
Mit goldkalten Lippen und wissendem Blick
Nimmst du die siedenden Worte zurück.
Wir sterben im neuschneenen Leben.
Und fragen uns, ob das die Liebe war.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (11.02.12)
Und immer wieder ist es die Liebe. Sie kommt und stirbt in all ihren Größen.
Ein sehr feinfühliges Gedicht, weckt unbestimmte Erinnerungen in mir.

L-G Franky

 rebell91 meinte dazu am 11.02.12:
danke.

 HarryStraight (09.07.15)
"Die silbernen Ketten um unsere Haut
klirren und flirren im neuschneenen Weiß."

Welche silbernen ketten?

Klirren kommt wohl von klirrende kälte, flirren vom irrisierenden Schnee.

schneenes Weiß ist jetzt nicht ganz so geschickt ausgedrückt, ist es doch der ein eher ungeschickter Versuch die Farbe zu animieren.

"Den Wind in den Augen siehst du, dass ich weine
und nimmst meine kalten Hände in deine."

Die stärkste Zeile im Gedicht, gut gereimt, geschickt.

"Sie werden nicht warm doch der Schmerz geht vorbei.
Der Bergwind singt leise, die Kälte kreischt laut."

Das Gefühl hatte ich auch schon mal, das Kälte kreischt. Kann ich nachvollziehen, ist aber auch nicht besonders originell und originell sollte Lyrik schon sein, sonst ist sie nicht von Wert.

"Der bröckelnde Himmel fällt auf unser Haar
und bleibt in den Wimpern kleben."

Hier bist du schon origineller, merkst dus? Bröckelnder Himmel - klar weil es schneit. ist ein neues Bild. Also dass der Himmel zerbröckelt beim Schneien hab ich so noch nie gehört.

"Mit goldkalten Lippen und wissendem Blick
Nimmst du die siedenden Worte zurück."

Klingt gut, hat aber im Gedicht zu wenig Sinn, es ragt eher sperrig heraus. Schreibe da mehr und es passt eventuell wieder.

"Wir sterben im neuschneenen Leben.
Und fragen uns, ob das die Liebe war."

Da wird es pathetisch, warum sollen sie jetzt sterben, nnur weil es mal unter Null ist? Die Formulierung "neuschneenes Leben" klingt mir auch zu gewollt.
Die Zeile "wie fragen usn ob da Liebe war" würde einladen dazu, sie im gedicht öfter zu verwenden, um ihr mehr Tiefe zu geben, zB nach jedem Abschnitt einmal.

Das nur mal so als konstruktive Kritik.
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