gütig

Symbolgedicht zum Thema Wut

von  Anantya

Ich wusste, es wird Frühling
als ich die Nadeln abwarf, die dufteten wie Gummi.
Ich dachte, ich sei gütig
wie die bröckelnde Blume und der halbe Puppenschmetterling, der
ins bemalte Gras stürzt
zum gesonnten Käferbauch.

Es kommt in den Himmel, wer gut ist. Von dort
wünschte ich mir, der Drahtvogel fiele wie vom Wolkenbogen geschossen
mit dem Schnabel direkt in dein Gesicht.

Ich dachte, ich sei gütig.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (21.02.12)
Das Gedicht sagt wirklich etwas anderes. LG

 Anantya meinte dazu am 21.02.12:
ja...
danke für deinen kommentar.
fragilfluegelig (49)
(21.02.12)
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 kirchheimrunner (22.02.12)
neben der, wie immer notwendigen Bedeutungsanalyse (die ja im bereits in den Kommentaren zu lesen sind) deines Symbolgedichts, möchte ich auch nicht etwas zum Inhalt und nichts zu den Metaphern (die wie immer genial gewählt sind) sagen, sondern einfach nur gratulieren!
LG. Hans

 Anantya antwortete darauf am 22.02.12:
:) Danke, Hans ...
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