Ungeweinte Tränen

Text zum Thema Tränen

von  Rothenfels

Ungeweinte Tränen, glaubst du, denn du siehst sie nicht,
die wie unsichtbar zerfließen, über mein Gesicht.
Ungeweinte Tränen rinnen, stürzen mir zu Bächen,
Tränen, die mich innerlich mürben und zerbrechen.

Tränen, die von Liebe sprechen und von so viel Hass,
perlen, tropfen, fallen, fließen, quellen kalt und nass.
Ungeweinte Tränen, sagst du, weil du sie nicht siehst,
nicht, wie es als Wundblutstropfen aus der Seele schießt.

Blicke nur mein wehes Flehen,
es ersäuft das Hoffnungsehen,
bricht die letzte Wehr.

Ungeweinte Tränen brennen,
sind nur schmerzlicher zu nennen,
weinen einen Menschen leer.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Diablesse (07.03.12)
Mir gefallen beide Varianten äußerst gut. Strophe zwei hat es mir besonders angetan, vor allem der zweite Vers. Wundblutstropfen, ein tolles Kompositum. Viele Grüße.
Ascheregen (30)
(08.03.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Rothenfels meinte dazu am 08.03.12:
Dein Gedicht steht diesem in keinem Deut nach! Auch bei einer Sonettform muss man sich fragen, warum sie gewählt ist und ob sie passt. Ich muss sagen, dass ich darauf nicht so wirklich zu antworten weiß. Feste Formen wie diese und weniger streng gebundene kann man beide vollwertig interpretieren.
Ascheregen (30) antwortete darauf am 09.03.12:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram