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Bild zum Thema Aufbruch

von  mondenkind

Wir sitzen.
Und warten auf den Regen, der alles wegspült.
Der uns hinunter ans Ufer treibt
und weiter hinaus.
Am Horizont türmt sich dunkelroter Wind.

Ich sehe dich an.
Dein Haar wirbelt in der Luft und dein Gesicht
flimmert hinter einer großen Sonnenbrille.
Vor ein paar Jahren.

'Der Wein schmeckt schwer', sagst du
und in unseren Augen wächst Sepia.
Keine Erinnerungen. Nur noch Orte.
Zeit ist ein Kräftewechsel.
Mein Arm fällt in den Sand.

'Ich wünschte, wir wären Hermeneuten', sage ich
und lausche den Worten in einer Muschel nach.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (44)
(15.05.12)
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 mondenkind meinte dazu am 15.05.12:
ach, danke. :)

 Bergmann (15.05.12)
Hermeneut (gr.), in den ersten christlichen Zeiten in den Orientalischen Kirchen, deren Gemeindeglieder verschiedene Sprachen hatten, derjenige, welcher in der Kirche den Vortrag, die Bibelstellen etc. den der Sprache Unkundigen übersetzte.
(Hab ich nicht gewusst. Herzlichst: Uli)
:-)

 mondenkind antwortete darauf am 15.05.12:
ja! griechische babel-fische, quasi.. ;)

 Bergmann schrieb daraufhin am 15.05.12:
Babel-Fische ... die religiösen Aspekte des Ged-ichtys werden immer stärker ...

 mondenkind äußerte darauf am 15.05.12:
kann sein, MUSS nicht. :)
die hermeneuten haben ja nicht nur kirchenlieder erklärt. die eigentlich nur freitags.. :)
keinGast (48)
(15.05.12)
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 mondenkind ergänzte dazu am 15.05.12:
wow. freut mich. :) danke!
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