Brausender Wind

Symbolgedicht zum Thema Andere Welten

von  Momo

Heute lag mir
der brausende Wind
in den Ohren
über vierzig Meilen lang:
Ich hatte vergessen 
das Zauberwort.

Am Wegesrand wartete
das Fachwerk-
Haus ohne Dach,
tage- und nächtelang trug es
nichts.
Wind fuhr ihm ins Gebälk
dass sein Gerippe zitterte.

Der Bagger mit seinem großen Maul
würde es fressen
bald schon.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (21.05.12)
Schade drum. LG

 Momo meinte dazu am 21.05.12:
Ja, ich bedaure es auch immer, wenn alte Häuser abgerissen werden, wie marode sie auch sein mögen.

Liebe Grüße
Momo
magenta (65)
(21.05.12)
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 Momo antwortete darauf am 21.05.12:
Warum einfach, wenn's auch klapprig geht? ;)
Vereinfachen gerne, wenn ich mir nichts dabei gedacht hätte.

Es kam mir darauf an, in erster Linie das Vergessen herauszustellen, weniger die Struktur, die aber, und da gebe ich dir Recht, durch die ungewöhnliche Syntax auffällt. Aber in einem Gedicht darf das auch sein, darf auch einmal etwas aus dem sonst üblichen Rahmen fallen.

Ich freue mich über dein sonstiges Gefallen, magenta, und deine Auseinandersetzung mit meinem Gedicht, wenn ich auch deinen Vorschlag aus dem genannten Grund nicht übernehmen möchte.

Dankende Grüße
Momo
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