Morgendlicher "Jogging"-Versuch

Beschreibung zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Der Wecker zwingt mich mit seiner monotonen Melodie dazu, meine Augen zu öffnen. Blicke, die ins Nichts schauen. Schöner-Sehen schaut anders aus. Das Licht der Lampe schenkt mir nur ein grelles Grinsen.

Tief ein- und ausatmen? Mit dem linken oder rechten Fuß aufstehen? Ein Moment des Innehaltens.

Bald findet draußen die Lebenskirmes statt, das tobende Volksfesttreiben muß heute ohne mich auskommen.

In der Wohnung lebt die Stille, TV-Zapping bereitet keine Freude, das Radioprogramm-jumping bleibt aus.

Doch auch im fast geräuschlosen Augenblick lebe ich, warum auch nicht!? Der Kopf produziert Bilder im Sekundentakt.

Ich möchte laufen, doch ich überhörte wohl die Stauwarnung in meinen Beinen, und lege mich nach viereinhalb Schritten wieder hin.

Viele Minuten bettentspannt später, starte ich wieder einen neuen Versuch. Auf zum morgendlichen Wohnungs-Minimal-Jogging.

Und beginne zu laufen. Wohin?
Zur Kaffeemaschine.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (44)
(22.06.12)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 23.06.12:
Hey John,

nöö, die Panik schicke ich ins Nirwana. Den Satz mit 2x "statt" werde ich gleich verändern. Ich halte diesen Text auch für Alltagsliteratur, doch dies muß ja nicht zwingend immer als negativ angesehen werden.

GlG
Jörg

 Didi.Costaire (22.06.12)
Der Jogger nimmt sich wesentlich wichtiger als er ist. Immerhin läuft es für ihn am Ende richtig gut.
Liebe Grüße, Dirk

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 23.06.12:
Hey Dirk,

so schaut es aus.

Manchmal kann eine Koffeindosis helfen.

Lg
Jörg
janna (66)
(22.06.12)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 23.06.12:
Als Genußmittel gehört Kaffee zum Luxus, wie wahr.

Lg
Jörg
SigrunAl-Badri (52)
(24.06.12)
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