Schaukelbild

Sonett zum Thema Abgrenzung

von  Isaban

Mitten im Wiesenhain,
wo stets die Grille geigt,
hat sich von ganz allein
ein Baum geneigt.

Die Zweige wiegen sich
milde im Juliwind,
darunter liege ich:
ein Kuckuckskind.

Wie meine Welt wohl wär,
wär ich ein Star,
fiel alles Tun so schwer,
wär alles klar,
wünschte ich nicht so sehr,
was niemals war?

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Kommentare zu diesem Text


 franky (30.07.12)
Hi liebe Sabine,

Das sollte ja wer kommentieren der mehr davon versteht als ich. Ein ganz spezielles Sonett, mir gefällt seine eiförmige, kleine Einheit.

Liebe Grüße

Franky
Caty (71)
(30.07.12)
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 irakulani (30.07.12)
Was wäre wenn... Wir haben uns wahrscheinlich alle manchmal vorgestellt, was wäre wenn...
Aber es ist müßig - wir sind, was wir sind - und wir wurden, was wir sind, weil w i r es sind. Nicht die Umstände sind entscheidend, sondern, was wir daraus machen. Es ist ein Trugbild, wenn wir glauben, wir wären ein anderer Mensch unter anderen Umständen.
Eine Träumerei, ein „Schaukelbild“, mit dem wir spielen, vielleicht um uns der Verantwortung zu für unser Leben entziehen.

L.G.
Ira
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