Linke-Führung strebt Regierungsbündnis mit SPD und Grünen an

Erörterung zum Thema Politik

von  tueichler

Ist es nun mal wieder soweit. Ein Sammelbecken der Ost-Unbelehrbaren und Altmitläufer, der Ex-Funktionäre, die den Sprung nicht geschafft haben und der 'Westler', denen der Populisms näher als eine sinnvolle und realistische Debatte steht, greift nach der Macht im Land. Wie weit müssen politische Parteien sinken, um überhaupt einen solchen Ruf wahrzunehmen - wie weit müssen Medien ignorant sein, um diesem Sammelsurium ein PLattform zu schenken.

Da biedern sich die Ex-PDSler der Linken den beiden Parteien SPD und Grüne an, indem von 'Schnittstellen' gesprochen wird. So klar auch in unserem Land Handlungsbedarf besteht, so klar auch die Schere zwischen 'Arm' und 'Reich' in unserer Gesellschaft auseinander klafft, so nahezu vulgär wird diese Tatsache von den Linken populistisch ausgenutzt, ohne machbare Alternativen anbieten zu können. Es ist, wie es immer war - die große Verführung wird mal wieder probiert. Zuletzt haben wir damit vor mehr als 20 Jahren aufgeräumt und kämpfen teilweise noch heute mit den Folgen einer fehlgeleiteten Politik in der ehemaligen DDR.

"Wer mit uns bereit ist, zum Beispiel einen guten Mindestlohn und eine armutsfeste Rente statt einer Rente mit 67 zu machen, kann mit uns regieren" (Zitat Riexinger).

Ich hoffe, dass die etablierten Parteien die Arroganz und Unverschämtheit einer solchen Aussage erkennen und entsprechende Avancen kategorisch ablehnen. Solange nicht auch der letzte Ostalgiker und Sozialismus-Utopist ehrlich die Fehler der Vergangenheit eingesteht - was einer Selbstauflösung der Linken gleichkäme - solange darf es keinen Gedanken an Zusamenarbeit oder Regierungsbeteiligung geben.

Es liegt an den Volksparteien, endlich Lösungen für die grundlegenden Probleme unserer Gesellschaft zu entwickeln, dabei berufspolitische Machtinteressen dem Gemeinwohl zu opfern und Verantwortungsbewußtsein in der Gesellschaft zu wecken um Rückhalt, auch in schwierigen Situationen zu bekommen. Wenn die Linke sich schon in so einer Position wähnt, im Lande die Machtverhältnisse mitzubestimmen, dann sollten sich endlich die etablierten Parteien Gedanken machen, was sie in den letzten 20 Jahren versäumt haben!

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Kommentare zu diesem Text

Mühle (63)
(13.08.12)
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