Umtopfen

Gedicht zum Thema Andere Welten

von  Isaban

Ich lief durch die Furchen der lichtmüden Felder
mit nichts in den Händen. Mein flammendes Haar
war flatternde Fahne, war Abendrotmelder,
war Schlusslicht. Ich lief, bis ich Morgenrot sah.

Der Tag kam und trug einen Sepiahimmel,
er fraß meine Wurzeln, ich grub mich ins Beet;
am Straßenrand klapperte schattend ein Schimmel,
mein Prinz sprach davon, wie das Leben vergeht

und neben uns rasten die silbernen Wagen,
die Wegwarten wogen ihr störrisches Blau,
ein Heimchen sang sommernd von goldenen Tagen,
wir sangen gemeinsam. Noch weht der Wind lau.

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Kommentare zu diesem Text

janna (66)
(08.08.12)
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 Isaban meinte dazu am 08.08.12:
Himmel nee, hab ich mich jetzt echt versehentlich geoutet? Schitte aber auch!
magenta (65)
(08.08.12)
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Anne (56)
(08.08.12)
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Scrag (24) antwortete darauf am 10.08.12:
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Lewin (75)
(18.01.16)
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 Rosalinde schrieb daraufhin am 30.01.24 um 15:14:
Liebe Isaban,

ein Liebesgedicht, wie ich es selten gelesen habe. Hier leider noch nicht. Ich wusste, dass es bei dir tiefer geht, damals warst du so etwas wie ein Vorbild für mich. Bitte nicht lachen. Ich denke, jeder braucht, wenn er schreibt, einen Wegzeiger, und das hast du mit deinen Gedichten getan. Dafür meinen allerherzlichsten Dank. Schade, dass du aus KV rausgegangen bist, das macht mich traurig.

Viele liebe Grüße von Caty, heute Rosalinde
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