taumelig, trau mich nicht

Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  creative16

wandel durch die nacht hindurch,
bürgersteige schweigen federleicht
wankt mein atem durch die kühle
des novembers
und eine ampel zirpt
mit ihrem rauchigen rot
- anbeißen tut niemand.

stolper über weiche blätter,
gewundene blicke
um ecken stützen meine sinne
vor dem erfrieren meines geists

der schweift wie ein springfisch über
positive wellen, negatives ohne platz
in meinem deja vu
"ja, hallo, wer bist du?" "du".

ich halte inne, nein an
der ampel hockt ein gefrässiges
amselchen, schiefer kopf,
in mörderisch magentanem wulst,
aufgeplustert wie der baum
der meinen frühling kündigte
und mich vor den sommer schmiss
ohne "habt ihr..." "NEIN" und "gut..." -
verloren
trifft es wohl am besten, denn

schlagartig wirft mich etwas,
ein blitz von einem stern,
in mich zurück,
gespiegelt -
wie ein toter fisch auf einer welle
zucke ich, zuckt er,
wir zucken mit den schulter,
rhytmisch in einander verschlungen, ohne,
ja ohne zu wissen
ob die realität entflossen ist,
durch den deckel
krampfhaft aufs h i e r n z gedrückt

mondepuder, saturnenstaub
tränkt mich in immerdar, fortwahr,
so lang schon da
seiendes wesen
in mir, auf mir -
ich, wir, sie, du, verstrickt,
verflixt und
weggeweht ist der moment
und ich stehe am anfang
meiner karriere als dicht-er, nicht denker.

Wohlüberlegt soll der erste erste Schritt sein.


Anmerkung von creative16:

Piep, piep, piep, wir ham uns alle liep.

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Kommentare zu diesem Text

Menschenkind (29)
(01.10.12)
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