Atemsenke

Gedankengedicht zum Thema Glaube

von  Füllertintentanz

Ein schmaler Blick unter den Brauen,
in jedem Wimpernschlag ruhst Du.
Zehn Finger greifen Gottvertrauen,
ich falte mich ihm flüsternd zu.

Du ruhst in meines Atems Senke,
bist meines Wirkens tiefste Falz,
denn alles, was ich denke, schenke
entspringt dem feuchten Netz aus Salz.

Denn jedes Grünen, jedes Sterben,
wird Ring um meinen Stundenbaum.
Ein  Frühling wird den Herbst beerben
und Irgend wird zum weiten Raum.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (44)
(21.10.12)
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 Füllertintentanz meinte dazu am 23.10.12:
Danke fürs Lesen... Es gibt Situationen, da ist der Glaube alles was bleibt. Unschuldigkeit und Hilflosigkeit liegen eng zusammen.
LG, Sandra
Käuzchenkuhle (57)
(21.10.12)
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 Füllertintentanz antwortete darauf am 23.10.12:
Mir gefällt der Titel auch ganz gut. Diese Nähe zum Zentrum, zu dem, was Leben überhaupt erst möglich macht. Danke fürs Kommentieren.
LG, Sandra

 Georg Maria Wilke (21.10.12)
Rhythmisch -melodisch, alles was ein Gedicht so braucht finde ich in eine tiefsprechende Sprache gekleidet. Ein wirklicher Genuss an dieser Tiefe zu partizipieren - ein wirklicher Genuss, deine Sprache, die diesen Inhalt zu etwas Besonderen macht.
Liebe Grüße,Georg

 Füllertintentanz schrieb daraufhin am 23.10.12:
Ich danke dir für dein lobendes Wort. Es freut mich zu sehen, dass auch ein Thema, was weithin als altmodisch gilt, noch immer so viel Zuspruch findet.
Nette Grüße, Sandra
Möwe (63)
(21.10.12)
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 Füllertintentanz äußerte darauf am 23.10.12:
Es freut mich, dass die Zeilen so unschuldig wirken. In der Schwäche ruht die Kraft, vielleicht ab und an auch die Unschuldigkeit...
Nette Grüße, Sandra

 Mélan_Colie (30.04.18)
Ich liebe diesen Text!
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