Winter, aber so richtig!

Gedicht zum Thema Liebe, lieben

von  creative16

Wie sie mich anbiedern, anwiedern,
ich kann wieder
nichts sehen vor lauter Nichts,
Ichs, die kein Du kennen,
niemanden "wir" nennen
und sich nur durch ihre Nase trennen
die hoch getragen höher ist
als angemessen.

Ich will sie nicht, aber dich!

Vermessen dieser Gedanke? Nein,
denn ich habe nicht vergessen,
dass Winter ohne Schmerz ist,
denn Liebe frisst meine Gedanken
immer zu dieser Zeit auf und
haushoch hallt meine Gefühls-
Explosion im Aether wider,

unbeschwerter als Ikarus
strebt mein Wir
in Sphären deren Währen
ich ewig wähne,
während mein Herz wie
Wachs der Kerze schmilzt

und meine Flamme unter'm
kalten, blauen Himmel
hell und heiß lodert.
Ich fordere mich heraus
und weiß: Ende nie in Sicht.
aber das ist egal,
denn ich hab ja dich.
Hoffentlich.

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Kommentare zu diesem Text

Möwe (63)
(10.02.13)
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 creative16 meinte dazu am 10.02.13:
Danke für deinen Kommentar.
Du liegst damit ziemlich richtig, denn die erste Strophe hatte ich bereits vorher verfasst, als mich Tage (oder Wochen?) später"die Muse küsste" und ich weiterschrieb. Dadurch ist ein relativ krasser Bruch entstanden, den ich durch den eingeschobenen Einzeiler versucht habe abzumildern.

Vielleicht finde ich irgendwann die Gelegenheit beide Teile gesondert in Gedichte zu zeichnen.

LG

 HarryStraight (11.07.15)
Also, dann wollen wir mal:

"Wie sie mich anbiedern, anwiedern,"

also es geht um irgendjemanden, um "sie", gut.

"ich kann wieder
nichts sehen vor lauter Nichts,"

ui Herzblut fließt ein.

"Ichs, die kein Du kennen,
niemanden "wir" nennen
und sich nur durch ihre Nase trennen
die hoch getragen höher ist
als angemessen."

Unzufriedenheit wird spürbar. Liegt das an "ihnen"?

"Ich will sie nicht, aber dich!"

Ein "Du" kommt hinzu, das der DIchterling wohl (mehr) liebt (als "sie").

"Vermessen dieser Gedanke? Nein,"

Warum auch, tragen "Sie" auch die Nasen hoch.

"denn ich habe nicht vergessen,
dass Winter ohne Schmerz ist,"

Warum soll Winter ohne Scherz sein? Wir reden hier über die kalte Jahreszeit.

"denn Liebe frisst meine Gedanken"

love will tear us apart. War wohl doch nicht so mit dem liebsten "Du".

"immer zu dieser Zeit auf und
haushoch hallt meine Gefühls-
Explosion im Aether wider,"

Wieder das Herzblut.

"unbeschwerter als Ikarus
strebt mein Wir
in Sphären deren Währen
ich ewig wähne,
während mein Herz wie
Wachs der Kerze schmilzt"

Der Dichterling ist frisch am Werk, an brennder Kerze, und träumt trotz allen "Gefressenwerdens" von einem "Wir" zusammen mit dem "Du".

"und meine Flamme unter'm
kalten, blauen Himmel
hell und heiß lodert."

klar, man hat ja Dichtkraft.

"Ich fordere mich heraus
und weiß: Ende nie in Sicht."

Der Ritter vom Nie.

"aber das ist egal,
denn ich hab ja dich.
Hoffentlich."

Ja genau, er ist sich nicht sicher, weil die Liebe ihn ja frisst. Und das eben darum. Weil er sich nicht sicher ist.

Alles in allem ein Gedicht zwischen Herzblut und dem Hin- ud her der Liebe. "Sie" hast du am Ende vollständig vergessen. Was ist denn jetzt mit Ihnen und ihren Nasen? Würde mich doch interessieren.
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