An der Kunst scheiden sich die Geister

Aphorismus zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch

von  EkkehartMittelberg

Dieser Text ist Teil der Serie  Aphorismen
Wer einheitliche Kriterien für die Bewertung von Kunst haben will, muss die pluralistische Gesellschaft abschaffen.

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Kommentare zu diesem Text

Möwe (63)
(22.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.01.13:
Ja, danke Ilona, die Meinungen über dasselbe Werk gehen nicht selten so weit auseinander.
LG
Ekki

 AZU20 (22.01.13)
Stimmt ganz einfach. LG

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 22.01.13:
Danke, Armin, vielleicht. Warten wir es mal ab.
LG
Ekki

 HerrSonnenschein (22.01.13)
Stimmt! Selbst dann sind das natürlich nur die offiziellen Kriterien. Und die gleichen Menschen, die diese einheitlichen Kriterien geschaffen haben, horten und rauben dann die "entartete" Kunst. LG Jörg

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 22.01.13:
Mein lieber Scholli, das ist ein interessanter Kommentar!
LG
Ekki

 HerrSonnenschein äußerte darauf am 22.01.13:
Danke für die Blumen! Das war übrigens ja nicht nur bei den Nazis so. Im real exististierenden Sozialismus gab es, nicht nur in der DDR, ähnliche Geschichten....LG Jörg
chichi† (80)
(22.01.13)
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 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 22.01.13:
Merci Gerda, dieses Sprichwort strahlt Gelassenheit aus, die man bei Kunstfreaks selten antrifft. Da hacken Ul und Nachtigall auf einander ein.
Liebe Grüße
Ekki

 loslosch (22.01.13)
das gilt insbesondere für spott- und schmähgedichte, ekki. You know. t.t. lo

ps: alte werke: da gilt sowas wie ehrfurcht vor dem alter.
(Kommentar korrigiert am 22.01.2013)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.01.13:
Grazie, Lothar, Spott- und Schmähgedichte sind gerade unter Künstlern schon immer verbreitet.
Ich denke auch, dass Kunst-Puristen gegenüber älteren Werken zurückhaltender sind.
SigrunAl-Badri (52)
(22.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.01.13:
Grazie, Sigrun. Vielleicht kann die
strenge Definition sogar befruchtend sein. Das Übel besteht darin, sie als allein selig machend zu setzen, wie du vorher geschrieben hast.
Liebe Grüße
Ekki

 TrekanBelluvitsh (22.01.13)
Jau! Man muss sich nur das künstlerische Leben in autoritären Ländern und Gottesstatten anschauen.

Und trotzdem muss ich Rum-Klugscheißen und werfe ein - zugegebenermaßen sehr weit gefasstes - Kriterium in den Ring(auch wenn ich das neulich schon einmal erwähnt habe): Kunst ist nie das Leben selbst, sondern immer eine Interpretation des Lebens.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.01.13:
Vielen Dank. Stimmt, Kunst ist eine Interpretation des Lebens und sie sollte so vielgestaltig sein wie das Leben selbst.
Anne (56)
(22.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.01.13:
Anne, ich finde, du siehst ganz richtig, dass man formale Grundregeln für Textsorten aufstellen kann und sogar muss, wenn man sich über deren Qualität verständigen will.
Aber neue Kunstrichtungen/Epochen werden anfangs immer sehr intolerant eingeführt, als seien ihre Vorgänger töricht gewesen. Wenn es sie eine Zeitlang gibt, existieren sie friedlich neben anderen, es sei denn, dass die Zeit über sie hinweg gegangen ist.
Vielen Dank und liebe Grüße
Ekki

 ViktorVanHynthersin (22.01.13)
Wer die pluralistische Gesellschaft abschafft, braucht sich um einheitliche Kriterien zur Bewertung von Kunst keine großen Gedanken mehr machen. Er hat die Kunst(vielfalt) gleich mit "entsorgt".
Herzliche Grüße
Viktor

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.01.13:
Vielen Dank für die Ergänzung, Viktor. Pluralistische Gesellschaften sind der Garant sowohl für die Vielfalt der Kunst selbst als auch für die Vielfalt der Kritierien zu ihrer Bewertung.
Herzliche Grüße
Ekki

 irakulani (22.01.13)
Es lebe die VIELFALT!

Herzliche Grüße,
Ira

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.01.13:
Ja, Ira, wie langweilig das Gegenteil ist, weiß jeder, der sich jahrelang von Agitprop-Literatur berieseln lassen musste. Merci und herzliche Grüße
Ekki
Steyk (61)
(22.01.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.01.13:
Vielen Dank, Stefan, die Verlockung zur Gleichmacherei gibt es auch in demokratischen Gesellschaften. Deswegen ist Wachsamkeit immer angesagt.
Herzliche Grüße
Ekki

 TassoTuwas (23.01.13)
Das möchte ich aber nicht.
Vielfalt statt Einfalt.
LG TT
(Kommentar korrigiert am 23.01.2013)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.01.13:
Merci für die witzige Antwort, Tasso, ganz in meinem Sinne.
LG
Ekki
Adrian (65)
(24.01.13)
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Scrag (24)
(24.01.13)
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 Dieter Wal (22.06.21)
Kein O. Wilde-Aphorismus, sondern einer, der schmucklos den wesentlichen Wert der Demokratie trifft und damit dem Leser mitten ins Herz sticht.

:)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.06.21:
Danke, Dieter,
ja, ein Aphorismus kann auch einfach durch Sachlichkeit überzeugen.

 tueichler (22.06.21)
👍👏
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