Die Schaukel

Bild zum Thema Verzweiflung

von  Liadane

Ein Schrei verstört.
Das Mutterherz verliert den Takt
und rast haltlos,
stürzt in den Dreck, auf Knien,
die Fäuste geballt.
Unglaube und Tränen im Gesicht.
Rufe verhallen,
Ergebnislos.
Sanftes Quitschen
und trostloses Hin und Her.
Ungehört,
überhört.
Wo eben noch blondes Haar mit roten Bändern wehte,
eben, vor knapp einem Atemzug,
nicht messbar in Minuten,
nur noch Leere
und ihre Verzweiflung.


Anmerkung von Liadane:

Albtraum...

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (02.02.13)
Sehr intensiv. LG

 Liadane meinte dazu am 02.02.13:
Leider, genauso fühlte es sich an.
Danke dir,

liebe Grüße,
Li
chichi† (80)
(02.02.13)
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 Liadane antwortete darauf am 02.02.13:
War sehr schlimm!
Wenn man diese Angst nur irgendwie loswerden könnte...
Immer wieder schleicht sie sich in den Kopf,
Vorstellung, die man zu gern wegdrückt.
Mich holt sie dann im Schlaf wieder ein.

Danke dir,
liebe Grüße,
Li
MelodieDesWindes (36)
(02.02.13)
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 Liadane schrieb daraufhin am 03.02.13:
Ganz schlimm wurden die Träume erst, nachdem meine Tochter tatsächlich mal verschwunden war.
Sie war erst 3 Jahre alt und ging mit einer Freundin und deren Mutter zum spielen in die Nachbarschaft. Irgendwann rief mich diese Frau an, um mir zu sagen, dass mein Kind verschwunden sei. Sie könne es sich nicht erklären, eben hätten die beiden noch im Garten gespielt und im nächsten Moment wäre meine Kleine weg gewesen.
Ich ging sofort los, suchte überall, vergebens!
Dieses Gefühl, die Hilflosigkeit, es zerreisst einen!
Wir haben dann den Ehemann der Nachbarin informiert,
einen Polizist, der gerade im Dienst war. Sofort leiteten er und seine Kollegen die Suche ein.
Nach einer halben Ewigkeit und mit einem Arzt im Schlepptau trafen sie ein und begannen erst einmal in aller Ruhe das Haus zu durchsuchen,
was ich da noch für verschwendete Zeit hielt!
Fast wäre ich durchgedreht, doch
durch ein ungewöhnliches Geräusch aufmerksam gemacht, wurde meine Kleine dann tatsächlich dort in ihrem Versteck gefunden, sie hatte sich unter einer zurückgeschlagenen Bettdecke ganz klein zusammen gerollt und war dort fest eingeschlafen.
Nichts hat sie wecken können, erst nachdem sie von dem Beamten hochgehoben wurde, schlug sie die Augen auf und war erschrocken über den ganzen Tumult um sie herum.
Ich hab an diesem Tag die meisten Tränen meines Lebens vergossen, erst vor Verzweiflung und dann nur noch Freudentränen.
Sie hat übrigens immer noch diesen festen Schlaf!

Vor kurzem wurde dann in unserer Gegend Alarm geschlagen,
ein 8 jähriges Mädchen wurde von so einem kranken Irren ins Auto gezerrt, konnte sich aber im letzten Moment befreien und davon laufen.
Die Polizei sucht noch immer nach dem Mistkerl!
Ich denke, diese Nachricht war beunruhigend genug, um die Albträume wieder auszulösen.
Sicher versucht man, seine Ängste unter Kontrolle zu halten, um den Kindern Sicherheit zu vermitteln,
aber mir ist lieber, mein Kind hat ein wenig Angst und ist dadurch vorsichtiger!

Vielen Dank fürs Gedanken machen,
Liebe Grüße,
Li
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