Blutjunge Wörter

Gedankengedicht zum Thema Schreiben

von  Martina

Ich verspüre diesen unmenschlichen Drang,
mich leerschreiben zu müssen,
jedes Wort aus mir heraus zu schleudern,
in die letzte Ecke des Zimmers,
wo es nichts mehr anrichten kann.

Dieses wundschreiben meiner Hände,
die einst nächtelang deine Haut
nachzeichneten,
lassen mich den Verlust
schmerzlichst spüren.
Oh, ich kenne jede Unebenheit,
jede Narbe an dir,
aber auch diesen Himmel,
der dauernd auf deiner
samtweichen Bauchdecke lungerte.

Alles will ich rausschreiben,
und wenn ich dafür
mein Blut als Tinte nehmen müsste,
ich würde die Feder eintauchen,
wie ein Wahnsinniger,
und selbst den letzten Tropfen,
würde ich ohne zu Zögern auf's Papier bringen.



M.Brandt


Inspiriert duch:

 

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (05.02.13)
Das tut aber weh. LG

 Martina meinte dazu am 05.02.13:
Ja...wahrscheinlich....
Danke Armin, für deine unermüdlichen Besuche...Bei mir musst du wohl in letzter Zeit häufiger rennen =) Es kommen aber auch wieder ruhigere Zeiten, aber im Moment hat mich die Muse voll in ihrer Gewalt....
Lg Tina.
KoKa (44)
(05.02.13)
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 Martina antwortete darauf am 05.02.13:
Ach shit, John....es war nur ein Tippfehler, grins.
Das wars dann wohl mit dem Essen.
Letzte Zeit scheint mein Pechstag zu sein =)
KoKa (44) schrieb daraufhin am 05.02.13:
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 Martina äußerte darauf am 05.02.13:
Grööööhllll......mit mir hätteste dann eh nicht so den Fang gemacht, wenn es um viel essen geht =) Ich hatte mich dann mit deinem Salatblatt vom Schnitzel begnügt, wäre alöso total günstig geworden.....tze
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