zweiundvierzig Knoten

Skizze zum Thema Zweifel

von  mnt

Ein Schweigen saß am Fuß des grünen Felsen,
es grub sich in ein schmales Bett aus Stein.
Im nahen Wasser stand ein Steg auf Stelzen,
die Bretter fingen erste Tropfen ein.

Ihr leises Fallen griff ein müdes Spähen,
das auf dem sanften Gang der Wellen schlief.
Es wachte, folgte rasch dem Weg der Krähen,
der kreisend über all den Farben lief.

Im Lauschen fand er seinen Namen nicht,
- es drang Geröll und Gischt in seine Sicht -
da sank sein Sehnen sieben Meilen tief.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 tulpenrot (09.02.13)
Obwohl ich die Knoten nicht lösen konnte, bin ich angetan von der Poesie und der Rätselhaftigkeit des Textes.
LG
tulpenrot

 mnt meinte dazu am 10.02.13:
Danke für deine Rückmeldung - freut mich sehr : ) Die Zeile sind schon arg symbolisch gehalten. Das Leben lässt sich wie eine Reise auf einer See betrachten, auf der manchmal der Zweifel wie ein Sturmwind in die Segel bläst…
sturmgebeutelte Grüße mnt
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram