Katakomben

Prosagedicht zum Thema Tod

von  Momo

Man stelle sich nur einmal vor,
der Tod,
er wäre quicklebendig
und wohnte im verschlossnen Zimmer nebenan.
Nur dann und wann,
da würd er quenglig und wollt,
ihm würd die Türe aufgetan.

Dann stünd er da mit seinem Koffer
voller Bomben, die Sense –
ein Relikt aus grauer Zeit.
Und wohnen würde er nicht
in den Katakomben, auf seiner Reise
wär er Staatsgast Nummer eins.

Gebiss und Knochen klapperten beflissen,
er trüge schwarz mit grau meliertem Haar,
säh Mensch und Welt schon innerlich zerrissen,
kein Sinnen schiene ihnen zu bizarr.

So lebt, wo Starrsinn keinem Flusse folgt
beharrliches Erspriessen des Todes Sinnen
eng verschlungen mit dem Leben

und keine Macht der Welt
wird je ihm Widerrede geben.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (12.02.13)
Er ist schon viel zu lebendig in der Welt. LG

 Momo meinte dazu am 12.02.13:
Da kann ich dir nur zustimmen, Azu.

LG Momo
chichi† (80)
(12.02.13)
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 Momo antwortete darauf am 12.02.13:
Die wollen auch geschrieben sein.
Danke schön, Chichi.

LG Momo
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