Olle Kamellen

Kurzgedicht zum Thema Annäherung

von  Isaban

Schmutz sammelt sich am Straßenrand.
Ich stehe an der Häuserwand.
Bald kommt der Zug.
Die Straße säumt Bonbonpapier.
Ich warte hier. Gewiss ist mir:
Der Zug ist bunt und lärmt vorbei;
ob ich hier steh, ist einerlei.
Staub liegt hier schon genug.

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Kommentare zu diesem Text

janna (66)
(13.02.13)
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 Isaban meinte dazu am 13.02.13:
Doch, kommt mir auch recht logisch vor! ;)
Ich habs schnell eingesetzt. Danke, Janna!
Gruszka (62)
(13.02.13)
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 Isaban antwortete darauf am 13.02.13:
Ein bissele Katerstimmung zum Aschermittwoch. ;)
Ich danke dir, Irene, für deine Rückmeldung und die schöne Interpretation. Es freut mich sehr, dass dir der Text gefällt. Und ja, die Erkenntnis ist immer erbarmungslos, egal, wie oft sie durch den Kopf blitzt - es ist keine von denen, die uns wirklich gefallen.

Liebe Grüße

Sabine

 AZU20 (13.02.13)
Warum so traurig? LG

 Isaban schrieb daraufhin am 13.02.13:
Am Aschermittwoch ist alles vorbei, da regiert die Asche.
LG

 Lluviagata (13.02.13)
Durch die verschieden betonten Silben am Anfang der Verse könnten sie sogar jeweils allein für sich stehen. Interessant und ja, eine Art Betonung für das Ende, den Aschermittwoch.

Schmutz sammelt sich am Straßenrand.
Bald kommt der Zug.
Ich warte hier. Gewiss ist mir:
Staub liegt hier schon genug.

Ich stehe an der Häuserwand.
Die Straße säumt Bonbonpapier.
Der Zug ist bunt und lärmt vorbei;
ob ich hier steh, ist einerlei.

Gefällt mir!

Liebe Grüße
Llu ♥

 Isaban äußerte darauf am 16.02.13:
Klar, geht auch sorum. Ist einerlei, ändert nichts am Inhalt, ändert nichts am Zug, ändert nur minimal den Gesamteindruck. Warten auf den Augenblick, vorher nichts, hinterher nichts und selbst mittendrin, in dem Moment, auf den man so lange gewartet hat: nichts Gravierendes, nichts, was bleibt. Ein Körnchen Staub auf einem Haufen von Milliarden anderer und ansonsten keine Änderung im großen Gefüge. ;)

Liebe Grüße

Sabine
gaby.merci (61)
(16.02.13)
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 Isaban ergänzte dazu am 16.02.13:
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Es freut mich sehr, dass der Text dein Interesse erregen konnte.

Liebe Grüße

Sabine

 Ganna (20.02.13)
...mit der letzten Zeile wirkt es traurig auf mich...resignierend irgendwie, wenn sich jemand zum Staub der Straße zählt...

...auch wenn es nicht verlockend scheint, sich dem Zug hinzugeben und man darin Stärke sehen kann...

...trotzdem, es gefällt mir, denn mitunter ist es eben genau so...

liebe Grüße von Ganna
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