Betriebsblindheit

Sonett zum Thema Aufwachen

von Isaban

Im Licht siehst du nicht mehr das Wunderbare,
weißt, dass die meisten Wunder keine sind,
Versäumtes siehst du und entglückte Jahre,
die Zeit, die stetig durch die Sanduhr rinnt.

Verloren ging dir jenes Kicherkind,
das Unbeschwerte und das Sonnenklare.
Du suchst und tastest, aber fühlst nur Grind,
erblickst im Wolkengrau das einzig Wahre,

schaust jeden Tag in deinen leeren Spind,
flehst Gott an, dass dir Gutes widerfahre,
doch die Gebete sprichst du immer in den Wind.

Für das, was kommen könnte, bist du blind.
Die Ware Glück ist eine wirklich rare
und nur für die Erkennenden bestimmt.

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Kommentare zu diesem Text

janna (66)
(18.02.13)

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Isaban meinte dazu am 18.02.13:

Jep, einfach nur zwei Seiten der selben Medaille.

Zu deinem "immer": Das freut mich, Janna. Und immer wieder.

Liebe Grüße

Sabine

Manu (56)
(18.02.13)

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Isaban antwortete darauf am 18.02.13:

Tja, manchmal ist es nur ein einziger Buchstabe, der uns die Welt mit ganz anderen Augen betrachten lässt.

Ich freu mich, Manu.
Danke schön.

Liebe Grüße

Sabine

AZU20 (18.02.13)

Sehr gelungen- wie immer. LG

Isaban schrieb daraufhin am 18.02.13:

Auch dir, lieber Armin, herzlichen Dank!

Gruszka (62)
(18.02.13)

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KoKa (44)
(18.02.13)

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Gruszka (62) äußerte darauf am 18.02.13: