Denken und Fühlen

Gedankengedicht zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  EkkehartMittelberg

Denken und Fühlen

Heute denkst du allein.
Morgen denken andere mit dir.
Übermorgen denken andere über dich.
Bald denken andere gegen dich.

Heute fühlst du dich allein.
Morgen fühlen andere mit dir.
Übermorgen fühlen andere anders als du.
Bald richten sich Gefühle gegen dich.

Mach dir nicht zu viele Gedanken.
Sei der du bist und fühl dich frei.

©Ekkehart Mittelberg, Februar 2013

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Kommentare zu diesem Text

MelodieDesWindes (36)
(19.02.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Nö, nicht aussichtsreich, das stimmt. Aber wenn du in dich siehst und bist mit dir im Einklang, überlässt du die Aussicht den Spektakel-Touristen.
Lg
Ekki
MelodieDesWindes (36) antwortete darauf am 19.02.13:
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 19.02.13:
Beides. Es beginnt mit dem Sehen von außen nach innen und verortet sich im Inneren als Selbstbewusstsein.

 TrekanBelluvitsh (19.02.13)
Sehr, sehr schön und wahr.

T.B.

 Bergmann äußerte darauf am 19.02.13:
Und so leicht!
UB

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 19.02.13:
Merci, Trekan und Uli. Wenn es wahr ist, dann ist es eine Wahrheit, die einem nicht in den Schoß fällt. Hat sie sich zur Haltung verfestigt , ist es leicht, ihr zu folgen. Dennoch sind immer wieder sind Anfechtungen und Rückfälle zu überwinden.

 Dieter Wal (19.02.13)
Richten andere wenig wohlwollende Gedanken gegen uns, bilden sie ein mentales Kraftfeld, das vereinzelt spürbar sein kann. Wer Gedanken empfindet, Emotionen in Formen wahrnimmt, braucht manchmal Menschen, die ihm sagen:

Mach dir nicht zu viele Gedanken.
Sei der du bist und fühl dich frei.

Loslassen, spielerisch leben, leichtsinnig und frei. Im besten Sinn leichtsinnig. Denn Ernst kann tödlich wirken, solange wir ängstlich leben.

Dein ansprechendes Gedicht spricht zu Herz und Verstand gleichermaßen schon im Aufbau. Gerade seine Strukturen mag ich. Aber dass du sie mit Empathie erfüllt hast, macht sie ergreifend. Dialektischer Aufbau und kritalline simple Strukturen können Wunder wirken. Schön. :)

Ich mag das Wort "gegen" weniger, weil ich auch Ereignisse und Positionen, die andere als gegnerisch auffassen, als mich gegen meinen Willen weiterführende "Hilfestellungen" auffasse, die, ob sie wollen oder nicht, mir letztlich dienen.

 Dieter Wal meinte dazu am 19.02.13:
Spann den Faden deiner Textidee surrealistisch weiter:

Heute denkst du dir eine gelbe Teichente.
Gestern stelltest du dir einen mit Helium gefüllten roten Luftballon vor.
Vorgestern dachtest du an gestern.
In Zukunft wirst du optimistisch bleiben.

Heute empfindest du Liebe für Tiere, Mineralien, ja selbst für Menschen.
Morgen fühlst du dich so frei, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
Übermorgen wirst du bereits den Gipfel des Himalaja bestiegen haben.
In Zukunft bleibst du wie in der Gegenwart weiterhin optimistisch.

Titel fehlt noch.

 Dieter Wal meinte dazu am 19.02.13:
Naheliegend: Optimistisch bleiben

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Vielen Dank, Dieter. Was du über das Wort "gegen" sagst, ist sehr hilfreich. Ja, mit positivem Denken kann man contra in pro verwandeln.
Dein farbiges weiterführendes Gedicht gefällt mir sehr. Was hältst du von dem Titel "Luftballon flieg!"

 Dieter Wal meinte dazu am 19.02.13:
Der ist prima! Darf ich? :)

 Dieter Wal meinte dazu am 26.12.13:
Bearbeitete das Gedicht weiter. Im Ordner 'Buch Sigune: Perfect Match'.

 Lluviagata (19.02.13)
Schön, wenn man das kann, Ekki. Es ist der Mitmensch, der dir wie ein Wurm durch die Gedanken kriecht. Warum er das tut? Weil man es selbst zulässt.

Liebe Grüße
Llu ♥

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Grazie, Llu. Es sind die schlechtesten Früchte nicht, an denen Würmer nagen. Man sollte ihnen deshalb nicht böse sein. Sie folgen nur ihrer Natur.
Liebe Grüße
Ekki
chichi† (80)
(19.02.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Das will ich doch hoffen. Vielen Dank, Gerda.
Optimistische Grüße
Ekki

 Didi.Costaire (19.02.13)
Wer sich alleine fühlt, macht sich von wechselnden Meinungen anderer abhängig. Wer Eigenständigkeit entwickelt, kann sich frei fühlen.
Ein Gedicht mit lehrreichen Gedanken.
Liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Merci, Dirk. Das trifft es punktgenau.
Liebe Grüße
Ekki

 Ganna meinte dazu am 19.02.13:
...wer sich allein fühlt, macht sich nicht notwendigerweise von den Meinungen anderer abhängig. Oftmals wird eigenständiges Denken und Handeln von Alleinsein begleitet...

...wer Eigenständigkeit entwickelt, muss mitunter mit dem Alleinsein rechnen, aber nicht zwingend, denn eigenständiges Denken allein macht das noch nicht zur Folge, sondern kann beispielsweise auch zum Dienst am Menschen führen...

...wer Eigenständigkeit entwickelt, wird glücklich sein, weil er sich selber treu geblieben ist...diese Treue beinhaltet sicher ein Gefühl, frei zu sein, doch tatsächlich kann ein solcher Mensch mitten innerhalb der Gesellschaft leben...

liebe Grüße von Ganna

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.02.13:
Danke für deine Richtigstellung, Ganna.
Liebe Grüße
Ekki

 AZU20 (19.02.13)
Anders geht es auch nicht. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Ja, danke Armin. Anders würde es in Lähmung münden.
LG
Ekki
kolibri (52)
(19.02.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Grazie, Kolibri, für diesen differenzierten Kommentar. Am wichtigsten daran ist, dass Selbstbewusstsein Selbstkritik nicht verhindern sollte.
Liebe Grüße
Ekki

 loslosch (19.02.13)
der text verströmt etwas düsteres. t.t. lo

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Merci, aber doch nicht im Lichte deines Geistes.
t.t.
Ekki

 Ganna (19.02.13)
...bedeutet es, man sollte lieber nicht denken und nicht fühlen, um zu vermeiden, dass sich eigenes Denken und Fühlen unzweifelhaft gegen einen richten muss...und man dem nicht ausweichen kann?

Die Schlussfolgerung steht für sich, doch auch wenn ich mich frei fühle, fühle ich, sollten sich allerdings alle frei fühlen, dann würde sich das kaum gegen einen Menschen richten...oder doch?

...etwas ratlos steh ich nun da, soll ich mich nun frei fühlen oder lieber doch nicht?

liebe Grüße von Ganna

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.02.13:
Liebe Ganna,
zu deiner ersten Frage: Nein, sapere aude.
zur zweiten: So viele wie möglich sollten sich frei fühlen. Wenn sie es wirklich tun, werden ihre Gedanken von Animositäten befreit.
Liebe Grüße
Ekki

 Ganna meinte dazu am 19.02.13:
....also bleibt mir nur, mich meines Verstandes zu bedienen und andere nicht daran teilhaben zu lassen, damit sich ihr Denken und Fühlen nicht gegen das meine richtet...

...aber wenn ich nun die Kommunikation liebe und meine Mitmenschen an meinem Leben teilhaben lassen möchte, dann muss ich meine Gedanken und Gefühle mit ihnen teilen...

...auch auf die Gefahr hin, dass sie sich gegen meine Meinung und daher eventuell auch gegen mich richten werden...das ist das Risiko, dem sich jeder frei denkende Mensch aussetzt...

liebe Grüße von Ganna

 Songline (19.02.13)
Dazu ein Spruch meines Chefs: "Was kümmert es die Eiche, wenn die Sau sich an ihr reibt."
Wir sollten häufiger Eiche sein.
Liebe Grüße
Song

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.02.13:
Vielen Dank, Song. Nicht jeder, der sich an uns reiben möchte, muss eine Sau sein. Aber wenn er wirklich eine ist, darf man ihn ignorieren.
Liebe Grüße
Ekki
Lena (58)
(19.02.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.02.13:
Grazie, Arja. Wenn man jedem gefallen will, hat man verloren.
Liebe Grüße
Ekki
stimulanzia (48)
(19.02.13)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.02.13:
Stimu, in Rollenspielen verändert man sich nur selten. Deshalb stimmt, dass das Selbst bleibt, dem man treu sein sollte.
LG
Ekki

 TassoTuwas (20.02.13)
Hallo Ekki.
die Freiheit wird jedem in die Wiege gelegt, fällt aber keinem in den Schoß!
Liebe Grüße aus der kleinen Gedankenwelt
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.02.13:
Vielen Dank, Tasso, für die spätere Nutzung der Freiheit kann entscheidend sein, wo die Wiege steht.
Liebe Grüße
Ekki

 Sternenpferd (24.02.13)
sich selbst ziel und grund sein

:)
lg m.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.13:
Merci, ein richtiger und schöner Kommentar.
LG
Ekki
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