Zwiegespalten

Prosagedicht zum Thema Wagnis

von  unangepasste

Plötzlich,
überfallen von Fegefeuereifer,
ergriff ich die Gelegenheit am Schopf.
Sie öffnete mein Leben wie ein Buch
und lächelte.
Wie vom Teufel geritten zog ich ihr an den Haaren.

Seit sie zuckend und strauchelnd gen Sonne stolpert,
weist das Glück,
neongelb gekleidet an meiner Seite,
mit der Hand auf sie.
Man munkelt, dass im gleißenden Glanz
ein Schlagschatten entstand,
der mit dunklen Schummerhänden
Ziele zu Scherben zerspringen lässt,
doch wie ein Kind renne ich ihr nach,
nur um noch einmal
eine dieser weichen Strähnen zu fassen.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (02.03.13)
Mojn! Wie modern hier Kairós als Gelegenheit versprachlicht wird, ist gelungen. Prima, wenn jemand komplexe Sachverhalte darstellt, aber nicht dauernd in der Mythologiekiste kramt. :)) Super gemacht. Nicht dein schönstes Gedicht, aber ein sehr gutes.
(Kommentar korrigiert am 02.03.2013)
BellisParennis (49)
(21.12.13)
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 unangepasste meinte dazu am 21.12.13:
Was ist denn unklar ausgedrückt?
BellisParennis (49) antwortete darauf am 21.12.13:
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