Es gibt immer nur ein, zwei richtige Dichter

Aphorismus zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch

von  toltec-head

Es gibt immer nur ein, zwei richtige Dichter. Von den ein, zwei richtigen Dichtern gibt es immer nur ein, zwei richtige Gedichte. In diesen ein, zwei richtigen Gedichten kommt es darauf an, die ein, zwei richtigen Worte zu finden. Die ein, zwei richtigen Worte können immer nur die ein, zwei  Gedankenblitze hinter den Worten andeuten. In den ein, zwei Gedankenblitzen blitzt immer nur etwas auf, was eigentlich gar nicht ist.

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Kommentare zu diesem Text


 princess (04.03.13)
Es gibt immer nur ein, zwei richtige Dichter.
Tja, Männer haben es eben schwer.
Liebe Grüße, princess

 toltec-head meinte dazu am 04.03.13:
Frauen noch schwerer :)

Von den ein, zwei richtigen Dichterinnen waren alle ohne Ausnahme lesbisch.
holzköpfchen (31) antwortete darauf am 05.03.13:
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 toltec-head schrieb daraufhin am 05.03.13:
Warum? Die Gedichte von Isaban find ich doch (meist) toll :)
holzköpfchen (31) äußerte darauf am 06.03.13:
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 Dieter Wal ergänzte dazu am 07.03.13:
Isabans Gedichte sind super. Aber Isaban ist ein lesbischer Mann!
KoKa (44)
(04.03.13)
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 toltec-head meinte dazu am 04.03.13:
Danke Dicker.
AronManfeld (43)
(04.03.13)
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MelodieDesWindes (36)
(04.03.13)
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 EkkehartMittelberg (04.03.13)
Wie kannst du das verantworten? Jetzt laufen alle mit der Laterne los und suchen die ein, zwei richtigen Dichter.

 toltec-head meinte dazu am 04.03.13:
Mit einem gewissen Recht wird jeder davon überzeugt sein, zu den ein oder zwei zu gehören :)

Oder bist Du etwa, lieber Ekki, bereits los gelaufen? :) :)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.03.13:
Nö, ich warte erst einmal, bis die anderen zurückkommen und dann schließe ich mich der Mehrheit an. ))

 toltec-head meinte dazu am 04.03.13:
Vox populis vox bovis. Aber du hast sicherlich Chancen :)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.03.13:
"Vox populi" bitte. ---- Ich hoffe, du hast das Ironiezeichen nicht übersehen.

 BLACKHEART (04.03.13)
Es gibt immer nur ein, zwei Elitäre, die sich für besser halten als der Rest.
Außer auf kV. Da gibt es ein, zwei mehr.
parkfüralteprofs (57)
(05.03.13)
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 toltec-head meinte dazu am 05.03.13:
Bernhard war am kompensieren, weil er eigentlich Pianist werden wollte. Wahrscheinlich kompensier ich auch. Die Frage ist nur, was?
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 05.03.13:
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 Dieter Wal meinte dazu am 07.03.13:
Sehr schöne Bernhard-Skizze! Danke. Kaufte mir nach seinem Tod ein Portraitposter von ihm, hängte es aber nie auf. Vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Ich mag von Bernhard ganz besonders seinen Gedichtband In hora mortis. ""Die Auslöschung" las ich nie zuende, aber versuch es alle paar Jahre wieder damit. Welche Bücher Bernhards bevorzugst du?
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 07.03.13:
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 Dieter Wal meinte dazu am 07.03.13:
"Gar nicht schlecht kann es sein, die autobiografischen Romane der 70-er zu lesen. Alle. "Die Ursache", "Der Atem", "Der Keller", "Die Kälte", "Ein Kind". Handlungsmäßig steht in allen eher wenig drin. Was steht, tut, als wäre es die reine Wahrheit über B.s Jugendjahre. Man muss sich klar sein, dass es permanente Selbststilisierung ist, es ist Roman, nicht Anekotensammlung. (Und sie sind einigermaßen leicht zu lesen.)"

Dann werd ich es so versuchen, Prof. Danke!!! "Bist a guode Houd!" (Du bist ein guter Mensch, bzw. eine gute Haut), wie die Franken sagen. Thomas Bernhard erinnert mich immer etwas schräg an Glen Gould. Da ist ein gewaltiger Narzissmus bei beiden. Nur war Gould mehr in technisch versierten Wohlklang seines Instruments verliebt, Bernhard in seine virtuose Schreibe. Was sie mir schwer macht, ist fast völlige Ich-Fixiertheit und Statik wie bei einem Borderliner. Dazu kommt erschwerend sein Deprigelaber hinzu, was mit seinem Leiden an Österreich zusamenhängt und die mehr oder weniger typische Morbidität der Leute um Wien oft kennzeichnet. Mich nervt Bernhard in seinen Neurosen. Er erinnert mich an meine höchst charmante und kokette Großmutter. Bei Männern schätze ich solche Eigenschaften weniger. Aber irgendwie ist Bernhard für mich auch ein äußerst liebenswürdiger Clown. Du bemerktest es bereits. Als Clown kann ich seine Depressionen anerkennen, dazu gehören sie symptomatisch, dort wirken sie auch kreativ. Denn höchste Komik vibriert oft durch die dunkelsten Bassfrequenzen des Schwermütigen, welcher Saturn in Jupiter verwandelt.
(Antwort korrigiert am 07.03.2013)
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 08.03.13:
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