Zwischen Wahnsinn und Genie

Gedicht zum Thema Wahnsinn

von  Didi.Costaire

Therapie und Pharmazie
forschen noch im Grenzbereich
zwischen Wahnsinn und Genie.

Dass der Irrsinn aber heute
mehr denn je Methode hat,
weiß wohl jeder Therapeut,

und der forsche Pharmazeut
freut sich folglich wie verrückt
an des Wahnsinns fetter Beute.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (13.03.13)
Du hast das Geschäft mit dem Wahnsinn schnörkellos und witzig aufgespießt.
Liebe Grüße
Ekki
(Kommentar korrigiert am 13.03.2013)

 Jorge meinte dazu am 13.03.13:
Manchmal gibt es in der farmacia aber auch regalos )

 Didi.Costaire antwortete darauf am 13.03.13:
Danke für deine Beurteilung, Ekki.
@ Jorge: Die spanische Sprache verrät, was sich hinter manchen Regalen verbirgt.
Liebe Grüße, Dirk

 TrekanBelluvitsh (13.03.13)
Der Zeitgeist, den du hier völlig zu recht beklagst, glaubt halt, man brauche für alles nur das richtige Mittelchen. Dabei können die immer nur begleiten. Alles andere ist Wahnsinn. Den Bärenanteil der Arbeit muss man selbst verrichten. Und mit ein wenig Glück findet man dabei ein wenig Genie.

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 13.03.13:
Und wenn nicht, kann man behaupten, halbwegs normal zu sein.
Danke für deinen Kommentar und schöne Grüße, Dirk
chichi† (80)
(13.03.13)
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 Didi.Costaire äußerte darauf am 13.03.13:
Hallo Gerda,
dieses Bewertungskriterium hätte ich auch gewählt.
Danke und liebe Grüße, Dirk

 Lala (13.03.13)
Hallo Didi.Costaire,

bin immer wieder und immer mehr beeindruckt wie spielend leicht, Dir Deine Gedichte gelingen. Das ist wirklich gut.

Gruß

Lala

 Didi.Costaire ergänzte dazu am 13.03.13:
Danke fürs positive Feedback, Lala!
Schöne Grüße, Dirk

 AZU20 (13.03.13)
Dem ist nichts hinzuzufügen. LG

 Didi.Costaire meinte dazu am 13.03.13:
Danke, Armin. LG, Dirk

 Lluviagata (13.03.13)
Da muss ich doch gleich mal mein Alter Ego Genie fragen, was es dazu sagt. Aber ich glaube, es schläft gerade ...

Entzweite GRüße
Llu 1 ♥

 Didi.Costaire meinte dazu am 13.03.13:
Meins auch.
Danke und schöne Grüße, Dirk

 Momo (13.03.13)
Jeder möchte sich vom Kuchen des Wahnsinns doch ein Stückchen abschneiden, und der den Kuchen backt, bekommt ein besonders großes Stück. :)

LG Momo

 Didi.Costaire meinte dazu am 13.03.13:
Das ist ein interessantes Bild, Momo. Demnach wären am Anfang lediglich die Zutaten vorhanden.
Danke für deinen Kommentar und schöne Grüße, Dirk

 plotzn (13.03.13)
Hallo Dirk,
unsren Wahnsinn therapieren // wir mit Lyrik, Glas und Bieren. Was bleibt uns auch anderes, wenn wir an der fetten Beute nicht teilhaben dürfen

lg Stefan

 Didi.Costaire meinte dazu am 13.03.13:
Hallo Stefan,
Lyrik, Glas und Bier, zu einem Wort verschmolzen, haben zumindest schon mal dafür gesorgt, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Danke für deine wissenden Worte und liebe Grüße, Dirk

 franky (13.03.13)
Hi lieber Dirk,

Ein weiser Arzt hat mal verraten: Wir können deine Beschwerden nicht heilen, wir können nur beitragen, dass du sie leichter ertragen kannst.
Das hat in gewisser Hinsicht schon seine Richtigkeit.
Du hast das Gedicht ganz toll geschrieben.

L-G Franky

 Didi.Costaire meinte dazu am 14.03.13:
Recht hat er, der Doktor. Die Beiträge der Krankenversicherten hat er natürlich nicht erwähnt.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
wa Bash (47)
(13.03.13)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 14.03.13:
Man hat manchmal das Gefühl, dass es zu viele Menschen gibt, die für ihre hohen Krankenversicherungsbeiträge entsprechende Gegenleistungen in Form teurer Medikamente herausholen wollen...
Danke für deinen Kommentar und schöne Grüße, Dirk

 Songline (13.03.13)
Es gibt durchaus Mittel, die in einer Akutphase ergänzend zur Therapie sinnvoll sind. Wichtig ist aber, sie so schnell wie möglich wieder abzusetzen.
Völliger Wahnsinn die die massenhafte Gabe von Ritalin an all die Kinder, die angeblich ADHS haben. Manchmal frage ich mich, warum die 60er Generation das nicht brauchte. Liegt wahrscheinlich daran, dass wir zu viel draußen waren und unsere Energie aktiv spielend loswurden.
Guter Text!
Liebe Grüße
Song

 Didi.Costaire meinte dazu am 14.03.13:
Ja, da hat die Pharmazie eine fulminante Einnahmequelle ge- bzw. erfunden...
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
ichbinelvis1951 (64)
(25.03.13)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 25.03.13:
Tja, ich glaube, es sind nur wenige, die fette Beute erzielen, und noch weniger, die nach dem Tode zum Genie werden.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 Teichhüpfer (30.10.20)
Von den Werken sind die Folgen bedacht durch das Weglassen. dein Geheimnis.

Kommentar geändert am 30.10.2020 um 00:39 Uhr

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.11.20:
Das verstehe ich leider nicht. Danke aber für deinen Beitrag
und beste Grüße,
Dirk

 Teichhüpfer meinte dazu am 21.11.20:
Das geht um die Geschichte von Einstein und der Atombombe. Er selbst, hat die Folgen seiner Gleichung nicht bedacht. deswegen in sein Grab ein Geheimnis mit genommen.

 FrankReich (30.10.20)
Ohne Arzt, sprich Psychiater,
wär längst Schluss mit dem Theater.

Ciao, Frank

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.11.20:
Sorry, dass ich dich vergaß.
Vielleicht lag's dran, dass ich grad aß.

Beste Grüße,
Dirk

 nautilus (20.11.20)
Am besten nehmen wir alle Bachblüten und machen mehr Bewegung. Fehlt nur noch ein: "Reiß dich zusammen." Ich wäre ohne Medikamente heute nicht mehr am Leben. Klar Nierenversagen ist vorprogrammiert und die Pharmaindustrie verdient gut an mir, dennoch bin ich dankbar für diese Form der Unterstützung. Ich schreibe oft von Medikamentenmissbrauch und das ist problematisch und nicht jeder sollte wegen eines "gebrochenen" Teenagerherzens und einer depressiven Episode den Rest seines Lebens Tabletten nehmen. Zwischen "Genie" und Wahnsinn liegt oft der Unterschied im IQ, aber nur ein paar Milligramm Pharmazeutika (vom Facharzt) und Jahrzehnte voll Leid für Erkrankte und deren Angehörige können gelindert werden.

Alkohol ist übrigens bekanntermaßen ein prima Antidepressiva und von der Dunkelziffer psychisch kranker Menschen unter Alkoholikern müssen wir nicht sprechen.

Ich finde den Text erheiternd, aber so manchen Kommentar dazu leider problematisch.

nautilus

Kommentar geändert am 20.11.2020 um 04:48 Uhr

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.11.20:
Hallo nautilus,

ich muss gestehen, dass die Entstehung dieses Gedichtes tatsächlich etwas mit Alkohol zu tun - allerdings nicht mit einem Rausch, sondern mit der Ausschreibung einer auch im Netz lesbaren Berner Bierzeitung, wie auch im Dialog mit Pölti anklingt.

Selbstverständlich gibt es ganz unterschiedliche Seiten der Medaille (und Bachblüten dekorieren eher den Boden unterhalb des Treppchens). Die Möglichkeit, wahnsinnig viel Geld zu verdienen, bringt neben viel Irrsinn auch geniale Ergebnisse, die dem Menschen nützen.

Danke für deinen offenen Beitrag und weiterhin alles Gute!

Schöne Grüße,
Dirk
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