Teil 09

Roman

von  AnastasiaCeléste

Als Ian sichtlich verschlafen die Tür öffnete und seine Freunde mit dieser jungen Frau sah, schaltete sich sofort der Arzt in ihm ein. „Wer ist das?“ war das Erste, was er wissen wollte.
„Keine Ahnung“, antwortete Ave kurz angebunden, während sie zu Ians Arbeitszimmer eilten. Asher übernahm die Sache: „Wir wissen nicht wer sie ist. Wir haben sie so gefunden, abgeladen zwischen Müll.“
Asher gab sich größte Mühe die Bewusstlose so vorsichtig wie möglich auf dem Untersuchungstisch abzulegen, als könnte sie jederzeit zerbrechen.
Ian hatte mittlerweile weiße Handschuhe angezogen und prüfte nun ihren Puls.
Das nächste was er nun tat, war diesen eh schon zerfetzten Hauch von Nichts, den sie trug von ihr los zuschneiden. Nun nur noch bedeckt von einer Schicht aus Dreck und Blut machte er sich ein schnelles Bild von den vielen Verletzungen. Blaue Flecken und zahlreiche Kratzspuren waren das erste, was ihm auffiel.
Während er von einem Schrank zum nächsten eilte und schließlich eine Spritze aufzog, murmelte er vor sich hin. Die Brüder konnten ihn nicht verstehen, aber sie sahen die Wut in seinen Augen, als er sorgsam ihre linke Armbeuge säuberte und danach die feine Kanüle an ihre Vene ansetzte.
Ave, der mit verschränkten Armen an einer Wand lehnte, wurde unweigerlich an ein ganz ähnliches Szenario erinnert. Es war vor zwei Jahren, hier in diesem Raum, der steril und nach Desinfektionsmittel roch. Nur war er es gewesen, der da auf Ians Tisch lag, mit zwei äußerst schlecht sitzenden Schussverletzungen. Er konnte sich nur bruchstückhaft erinnern. Die meiste Zeit dämmerte er in einem halb bewusstlosem Zustand herum, gepeinigt von Schmerzen, völlig entkräftet durch den argen Blutverlust. Ab und zu sah er Ians Gesicht über sich schweben, bis auch das endgültig verschwamm. Ave schüttelte die Erinnerung mit einem leichten Kopfschütteln ab. Er war wieder im Hier und Jetzt und sah zu, wie Ian dabei war, die Kleine zu säubern, um so eine bessere Überblick über die Verletzungen zu bekommen.
Asher lehnte ebenfalls an der Wand, aber er war nicht so ruhig wie sein Bruder neben ihm. Er war sichtlich angespannt, als ginge es hier um jemanden, den er kennen würde.
Plötzlich hielt Ian inne. Das nasse Handtuch in seiner Rechten hatte sich mittlerweile rot-braun verfärbt.
„Ähm…lasst ihr mich bitte eine Weile allein…ich komme zu euch sobald ich fertig bin, ok?“ Ave nickte und verschwand ohne zu zögern in Ians Wohnung. Asher folgte ihm.
Ave schaute auf die große Uhr, die über dem Sofa hing - er wollte los. „Asher, ich weiß ja nicht was du hier vorhast, aber ich will jetzt ins Bett!“ murrte er.
Der Jüngere sah ihn fassungslos an. „Du willst abhauen? Das ist doch nicht dein Ernst!“
Ave fuhr herum. Er hatte wieder dieses gereizte Funkeln in den Augen. „Sie geht uns nichts an, Asher!“, er schnaubte wütend. „Ok, sie hat Glück gehabt, dass jemand wie du sie gefunden hat. Und wir haben sie zu jemandem gebracht, der ihr eine Chance gibt, zu überleben. Aber alles andere ist ihre Sache!“ rief er mit einer klaren Wut in der Stimme. Asher wollte die Worte seines Bruders nicht wahr haben. „Sieh mich nicht so an, Bruder. Ich bin bestimmt nicht emotionslos was so etwas angeht. Aber ich habe gelernt mich aus Sachen rauszuhalten, die mich nichts angehen. Und das solltest du auch!“
Der Streit konnte Ian in seinem Arbeitszimmer nicht entgangen sein. Nur wenige Minuten später, während sich die Brüder nun anschwiegen, kam er zu ihnen.
Er wechselte schnell einen Blick zwischen den beiden, um die Lage zu beurteilen. Er räusperte sich kurz und begann mit seinem Bericht: „Die Kleine hat es wirklich schwer erwischt. Ich habe an ihr Kratzspuren gefunden, die aussehen als wurde sie sehr festgehalten, während sie sich gewehrt hat. Ihr ganzer Körper ist übersät mit neuen und alten blauen Flecken und kleineren Blessuren. Besonders aufgefallen sind mir dabei Quetschungen an ihrem Hals und an den Handgelenken und eine größere Wunde im Nacken. Soweit zu dem, was ich sehen kann.“ Ian holte tief Luft und lies sich dann auf das Sofa neben Asher fallen. „Ich bin mir nicht ganz sicher, dazu fehlen mir hier die Möglichkeiten, aber ich vermute, dass sie schwanger war. Sie blutet stark und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies das Resultat von Verletzungen einer Vergewaltigung ist, der sie anscheinend auch mehrfach zum Opfer gefallen ist.“ Er warf einen Blick zu Ave, der ihm mit gesenktem Blick gegenübersaß. „Außerdem habe ich eine Menge Einstiche in ihren Armbeugen gefunden. Sieht mir nach einer schweren Abhängigkeit aus.“ Er lehnte sich zurück und starrte einen Moment die Decke an. „Ich will mir gar nicht ausmalen, was sie erlebt haben muss. So geschunden wie ihr Körper ist, muss sie die Hölle durchgemacht haben. Wenn sie das hier überlebt und ich denke, sie hat da doch recht gute Chancen, wird sie bestimmt ziemlich verstört sein.“
Asher sah elend aus. Er zeigte vollstes Mitleid für dieses fremde Mädchen, während sich sein Bruder nichts anmerken lies.
„Was konntest du tun?“ wollte Asher wissen.
„Ich hab ihr ein stabilisierendes Mittel gespritzt, ihre Wunden gesäubert und desinfiziert und werde sie gleich noch mit Schmerzmittel versorgen. Ich überwache ihre Herzfrequenz und werde sie die Nacht  über beobachten. Mehr kann ich im Moment nicht tun.“ Asher nickte dankend.
Als Ave endlich aufsah begegnete er Ians Blick. „Ave“, begann Ian mit ruhigem Ton. „Ich habe mitbekommen was du von der Sache hier hälst, aber ich kann und will mir nicht vorstellen, dass du sie da hättest sterben lassen, ohne schlechtes Gewissen.“ Er lehnte sich vor und sah ihn eindringlicher an. „Ich kenne dich und ich weiß, wie du zu den Dingen stehst, mein Freund. Sei nicht so hart mit dir selbst, laufe nicht Gefahr deine Menschlichkeit zu verlieren.“
„Ich tue das, um mich und Asher zu schützen“, antwortete Ave darauf sehr leise aber bestimmt. „Ich weiß, Ave, das weiß ich doch“, räumte Ian ein. „Ich habe dich noch nie um etwas gebeten Ave, aber heute möchte ich, dass du deinem Bruder vertraust. Kümmert euch um die Kleine solange es nötig ist. Ich kann sie nicht lange hier behalten, wenn ich jeden Tag neue Patienten bekomme.“
Es kam lange keine Reaktion von Ave, bis er ganz plötzlich aufstand, die Wagenschlüssel aus seiner Manteltasche zog und sagte: „Ok…wir kommen morgen wieder vorbei.“ Ian zog einen Mundwinkel hoch und deutete damit ein leichtes Lächeln an. Er wusste, dass tief im Innern dieses großen bösen Kerls, ein gar nicht so verkehrter Kern steckte.

Als sie die Augen öffnete, spürte sie nichts. Sie nahm den Mann, der neben ihr in der Dunkelheit wachte, nicht wahr. Ihr Bewusstsein flackerte nur einen kurzen Moment auf - zu kurz, um sich zu erinnern, zu kurz, um sich bewusst zu werden, wo sie sich befand.
Ian blieb den Rest der Nacht wach. Gerade einmal zwei Stunden hatte er geschlafen, bevor Ave und Asher an seine Tür hämmerten. Es war für ihn selbstverständlich, dass er sich um seine Patientin kümmerte, gerade in diesem Zustand. Zwar überwachte das EKG-Gerät ihre Herzfrequenz und würde jede Unregelmäßigkeit melden, aber Ian vertraute lieber auf seine eigenen Sinne. Das war eine Lektion, die ihn Ashers und Aves Vater gelehrt hatte. „Maschinen erweitern die Möglichkeiten eines Menschen, aber sie sind nur eine Hilfe. Ein guter Arzt verlässt sich nicht auf sie, denn sie sind eben nur Maschinen.“
Er schätzte seinen ehemaligen Vorgesetzten sehr. Er war ein großartiger Arzt, liebender Vater und aufrichtiger Ehemann, der viel zu früh starb. Aus dieser Hochachtung hatte sich Ians ganze Arbeitsweise gebildet. Er wollte das Wissen und die moralische Einstellung seines Kollegen weiter tragen.
Gegen neun Uhr morgens gönnte sich Ian einen Kaffee. Seine Patientin hatte sich bislang nicht geregt. Doch war ihm ihre kurze Wachphase in den frühen Morgenstunden nicht entgangen. Ein gutes Zeichen, befand der junge Arzt. Der heiße Kaffee rüttelte ihn wieder ein bisschen wach und dennoch, er sehnte sich nach Schlaf.
Noch während seinem kurzen Frühstück in Form einer kleinen Schüssel Müsli, trafen die Brüder bei ihm ein. Ave schien sich beruhigt zu haben, doch Asher war noch immer so besorgt wie zuvor in der Nacht. Ian erklärte, dass er ein gutes Gefühl habe und sie bald aufwachen würde.
Ian täuschte sich nicht. Ungefähr eine Stunde später hatte sich die regelmäßige Kurve auf dem EKG verändert. Der Herzrhythmus hatte sich verstärkt. Bewusstseinsfunken begannen zu zündeln - es kehrte Leben in sie zurück. Ganz vorsichtig versuchte sie die schweren Augenlider zu öffnen. Ein merkwürdiger, sich ständig wiederholender Ton hatte ihrem orientierungslosen Bewusstsein geholfen, wieder an die Oberfläche zu finden.
Ihr Körper fühlte sich betäubt an. Schwer und zusammenhangslos. Sie bemerkte ihren eigenen Atem. Mit jedem schweren Atemzug dehnten sich ihre Lungen, schöpften neue Kraft. Jede Zelle ihres Körpers verlangte nach Sauerstoff. Ein Kribbeln begann sich auszubreiten. Es durchfloss erst ihre Lungen, dann ihren gesamten Rumpf, weiter bis in alle Gliedmaßen. Aber sie wagte es nicht, sich zu bewegen.
Erste Gedankenfetzen flackerten auf. Erste Orientierungsversuche. Sie lag auf etwas weichem. Es war warm. Sie musste sich in ihrem Bett befinden. Aber etwas störte sie. Ihr drang  plötzlich ein Geruch in die Nase, den sie nicht kannte. Es roch steril, nach Desinfektionsmittel, nur leicht, aber ausreichend um sie zu verwirren. Dazu dieser immer wiederkehrende Ton. Wo war sie? Diese Frage drang ihr Bewusstsein in die Offensive. Noch einmal ausatmen. Mit dem nächsten energischen Einatmen schlug sie die Augen auf.
Sie sah durch einen milchigen Schleier. Mühsam konnte sie einige Schemen erkennen. 
Der ständige Ton drang nun in kürzeren Abständen an ihr Ohr. Es kam irgendwo aus der Nähe ihres Kopfes.
Etwas Dunkles huschte plötzlich an ihr vorbei. Sie vernahm jetzt weitere Geräusche. Vielleicht Stimmen? Der erste Ton folgte in noch kürzeren Abständen.
Sie blinzelte ein paar Mal. Langsam gewöhnten sich ihre Augen wieder an das Sehen. Die Umrisse wurden klarer. Es dauerte einen Moment, bis sie realisierte, dass sie sich definitiv nicht in ihrem Zimmer befand. Und dass beunruhigte sie noch mehr.
Mit einem Mal stellte sich jemand vor sie. Ihr Verstand befahl ihr sich zu bewegen. Sie wollte weg. Aber ihre Muskeln gehorchten nicht. Lediglich die Finger begannen den Untergrund, auf dem sie lag, zu erkunden.
Sie schloss einen Moment die Augen, um sich zu sammeln. Wieder hörte sie unklare Stimmen, diesmal sehr nah an ihrem Ohr, aber sie verstand nicht.
Sie schlug die Augen auf. Ihre Sehkraft war wieder vollends da, denn sie sah in ein fremdes Gesicht.
Der Impuls von Angst jagte einen Stromschlag durch ihren Körper. Adrenalin schoss durch ihre Adern und brachte sie dazu, den geringen Abstand zwischen sich und diesem Fremden soweit zu vergrößern, bis sie von einer kalten, rauen Wand zum Aufgeben gezwungen wurde.
Die Decke, die sich bislang gewärmt hatte, lag nun neben ihr.
Mit der Kälte der Wand, die nun durch ihren Rücken kroch, kam auch der Schmerz, der sich wie eine Invasion in ihrem ganzen Körper verteilte und einnistete. Der ständige Piepton hämmerte in ihren Ohren, doch bevor sie den Ursprung dieses Geräusches feststellen konnte, trat der Fremde an ein Gerät am Kopfende und drehte die Lautstärke des Piepens herunter. Er bewegte sich langsam und vorsichtig, als er sich von ihr entfernte, um sich an der gegenüberliegenden Wand auf einen Stuhl zu setzen.
Ian ließ ihr Zeit, alle Zeit, die sie brauchte um zu verstehen, dass er ihr nichts Böses wollte.
Erst als er merkte, dass sie ruhiger wurde, begann er vorsichtig Kontakt aufzunehmen.
„Hi“ begrüßte er sie freundlich. „Mein Name ist Ian. Ich bin Arzt.“ Er wartete ihre Reaktion ab. Aber sie wagte nicht, etwas zu sagen. Sie war viel zu sehr auf die Schmerzen konzentriert, die in ihrem Körper hämmerten und jede seiner Fasern spannten.
„Möchtest du mir verraten, wie du heißt?“ Keine Antwort. Ian lächelte, er blieb geduldig. Er hatte geahnt, dass es schwer werden würde, ihr Vertrauen zu gewinnen.
Er warf einen Blick auf das EKG. Sie war aufgeregt, aber das war verständlich. „Wenn du noch nicht möchtest, dann brauchst du nicht reden. Das ist in Ordnung. Aber vielleicht kannst du mir wenigstens mit einer Kopfbewegung antworten.“ Er beobachtete sie. Der anfängliche Schrecken hatte ihre Augen verlassen. Aber sie hatte Angst. Noch immer lag sie an die Wand gedrückt da.
„Kannst du dich erinnern, was dir passiert ist?“, wollte Ian wissen. Sie schüttelte ganz leicht den Kopf. Nein. Das war ein Anfang.
„Zwei Freunde von mir haben dich verletzt und bewusstlos auf der Straße gefunden. Sie haben dich zu mir gebracht, damit ich dir helfen kann.“
Zum ersten Mal löste sie ihren Blick von Ian. Sie schaute auf ihre Hand, in der eine Kanüle steckte. Sie konnte sich an nichts von dem, was ihr dieser Mann sagte erinnern. Ihr Kopf war vollkommen leer.
„Du wirst Schmerzen haben. Ich habe dir zwar etwas Schmerzmittel gegeben, aber ich konnte dich nicht so versorgen, wie ich gewollt hätte, da ich nicht weiß, was alles durch deinen Körper fließt.“ Er ließ seinen Blick über ihre zerstochenen Arme schweifen. Sie sah nicht wieder zu ihm auf. Sie fühlte sich vom Schmerz betäubt, wie in Trance, als sie an sich herunter sah. Sie trug ein graues Muskelshirt, dass ihr bis über den Hintern reichte und dass ihr viel zu groß war. Sie spürte Verbände und Pflaster an ihrem Körper. Ihr Brustkorb fühlte sich an, als würde er jede Sekunde bersten. Und der dumpfe Schmerz in ihrem Unterleib verstärkte sich mit jeder noch so kleinen Bewegung. Es war zu anstrengend sich weiter auf ihre Arme zu stützen, den Kopf aufrecht zu halten. Sie warf einen Blick zu Ian, der nun mit dem Rücken zu ihr vor einem Schrank stand und dort etwas tat. Wer auch immer er war, ihr blieb nichts anderes übrig, als sich der Situation zu ergeben. Wenn er wirklich Arzt war, so hoffte sie, würde er machen, dass all das hier einen Sinn ergab. Dass er sie von ihren Qualen erlöst.
Sie ließ ganz vorsichtig ihrem Arme nach vorne gleiten, bis sie wieder lag. Der Schmerz, der sie dabei durchströmte, zerrte an ihrem Bewusstsein. Für einen Moment verschwamm das weiße Zimmer vor ihren Augen. Erst als sie eine warme Berührung an ihrer Hand spürte, wurde sie wieder klar. Ian hatte sich zu ihr hinunter gebeugt und betrachtete sie besorgt. Als er sah, dass sie wieder zu sich kam, sprach er leise: „Erschreck bitte nicht. Ich werde dir noch ein bisschen Schmerzmittel spritzen und dich dann in Ruhe lassen. Ruh dich aus. Ich werd in der Nähe sein, falls etwas sein sollte.“
Sie nickte schwach und ließ die Prozedur über sich ergehen.
Noch bevor Ian den Raum verließ, hatte sie die Augen geschlossen und versank in einen unruhigen Schlaf.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (19.03.13)
Jetzt warte ich natürlich gespannt auf Teil 10.

Insgesamt verstehst du es sehr gut, Menschen in den unterschiedlichsten Positionen in diesem mörderischen System darzustellen und bringst sie gekonnt in deiner Geschichte unter, ohne dass es gekünstelt wirkt.

Natürlich wirst du um die Frage der (unterschiedlichen) Schuld nicht herumkommen - ohne schwarz-weiß zu malen -, denn das System sind die Menschen. Aber ich freue mich darauf, wie diese Geschichte ihren unerbittlichen Gang geht.
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