döllacher elegie (tauern und tage)

Gedicht zum Thema Abschied

von  W-M

Wenn Du angemeldet wärst, könntest Du Dir diesen Text jetzt auch anhören...
wir gehen über haut
andere vergnügungen gönnen wir uns
nicht mehr
dein gesicht liegt
eingebettet zwischen moränen

du schmiegst dich in die landschaft
grün feucht und kalt
blättert haut auf
wie rinde oder schiefer

das moos auf den steinen
könnte von uns sein
erinnerung an ein tal
einen felssturz damals
und stimmen aus dem gebirge

wir gehen an den fluss
haut an haut
und tauschen worte gegen zitronenfalter
unsere körper fließen mit den silben
durchsichtig wie flügel im licht


Anmerkung von W-M:

.

in  Lyrikanthologie 2016, ELIF VERLAG, Nettetal

in  500GRAMM, 8, Dezember 2013, Journal für Literatur und Graphik, Bonn

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

gaby.merci (61)
(07.04.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 W-M meinte dazu am 07.04.13:
oh, danke, das geht runter wie öl, und, schön, dass dir die zitronenfalter hier gefallen ... und: DANKE, für den Tippfehler, als alter alpengeologe ist der (fast) unverzeihbar ... merci für die sternchen, werner
(Antwort korrigiert am 09.04.2013)

 Bergmann (08.04.13)
Echt gut.
Ich brauche hier nichts zu analysieren.
Jeder Vers stimmt.
Auch dires eines deiner besten Gedichte, denke ich.
LG, Uli

 W-M antwortete darauf am 09.04.13:
das ist ja, ja, das ist! danke.
Festil (59)
(14.12.15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 W-M schrieb daraufhin am 15.12.15:
oh danke sehr, ja, und ich habe noch jemanden drüber lesen lassen, der was von lyrik versteht und solche ungereimtheiten schnell ausmerzt. das bringt dem gedicht viel, stimmt.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram