Träumeträumer

Gedankengedicht zum Thema Begehren

von  Martina

Illustration zum Text
Tina
(von Martina)
Warst so ein Träumer,
bist mit geschlossenen Augen
und Herzen
an mir entlanggewandert,
hast dich müde gesehen,
vom träumen-
was ich nicht bin.

Ich hab die Augen nur geschlossen
um mir zu wünschen,
du würdest deine für mich öffen,
um zu sehen,
was in mir lodert und brennt,
aber der Bauer isst nicht,
was er nicht kennt.

Sehnsüchtig gewartet,
dass dein Mund mich findet-
selbst im Schlaf,
aber er fand mich ja kaum
im Leben.
Das ist es, was mich traf,
dir fehlte das Bestreben:

Nach MIR zu suchen,
kam dir nicht in den Sinn,
du ruhtest immer nur in dir selber,
hast nie gesehn-
welch Paradies ich bin-
der Leidenschaft, der Sinnlichkeit-
bis zur Ekstase hin.

Doch wie sollte ich dich führen,
du Träumer deiner eigenen Welt?
Dir hat die Neugier den Gipfel zu stürmen,
bis in den kleinen Zeh gefehlt.
Die Reise dorthin fand nie statt,
doch nur vom Träumen, mein Träumer,
werde ich nicht satt.


M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (25.04.13)
Sehnsucht mit Ende? LG
chichi† (80)
(25.04.13)
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 Martina meinte dazu am 25.04.13:
Am besten, meine liebe Gerda- das weißt du bestimmt auch, ist der berühmte Mittelweg...von jedem eine Portion =) Aber NUR ein Träumer, da ist verhungern- zumindest der Seele.... vorprogrammiert...der Träumer ist kein Mann der Tat....

Frühling für dich!
Tina
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