Wer so fremd ist - Hommage an Friedrich Nietzsche

Gleichnis zum Thema Menschen

von  pentz

Solch ein Name zer-
knirscht; verwischt auch sind
Deine Worte sehr,
denn, wer sagt ernsthaft,
an einem Vogelflug
sei Wirrnis, der nur
irrisierend – so
bloß der Betrachter.

Erstaunlich, doch zieht’s
Dich zum Kälteren,
stahlblau’n Horizont:
Heimat nennst du es,
meinst Gevatter Tod
oder Base Wahnsinn:
ich muss schon sagen:
wild ist Dein Legat.

Kein Mitleid kennt man
in der Christenheit
wenn Du das Pferd,
- gequält, geschlagen -
umarmst mit Tränen,
die nicht gewünscht sind,
was als Stigma sagt:
Du wärest Irre.

Kierkegaard hatte
die Angst gesetzt für
Gott, der tot sein soll;
verlor eine Frau,
die Dir doch abgeht:
wer so einsam ist,
kann schon größen-
wahnsinnig werden.

Tiger und Löwen
springen Dich auch an,
1nur wo sind sie jetzt?
Des Menschen Feinde
gibt es doch hier im
Westen längst nicht mehr:
Pa-ra-no-i-a
lässt uns erschaudern.

Dein Inneres ist
wie ein Winterbild
mit Farben, die von
- wolkengefiltert -
Sonne gespeist sind;
and’res kann man sich
nicht vorstellen – ist
klar Zerrüttung pur.


1 - wie Allen Ginsberg -

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(25.08.18)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram