Somnambuler

Gedankengedicht zum Thema Liebeskummer/ Liebesleid

von  Nachtpoet

Mit meinen von dir
geschliffenen Sinnen
höre ich die Zeit
aus dem Wasserhahn tropfen,
den Rauschatem des Computers
und das Flüstern der Kerzen.
Spüre den Leuchtblick des Mondes,
mein schmachtendes Herz pumpen
und das Brennnesseljucken des Abschieds.

Liege in meinem unsichbaren
Sarg aus Leere, gepolstert
mit samtweicher Melancholie,
so weich, dass ich gar nicht mehr
auferstehen will von den Untoten,
sondern höchstens
schlafwandelnd
mich zu dir hin träume,
und aufpassen muss,
dass ich nicht stolpere und erwache,
im verlorenen grellen Jetzt.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (04.06.13)
Hi Nachtpoet,

Das ist aber ein sehr feiner, lyrisch verwobener Text.
Der Satz ist mein Favorit:
„auferstehen will von den Untoten,“

Wünsche einen schönen, neuen Tag

L-G Franky

 Nachtpoet meinte dazu am 04.06.13:
Oh man Franky, soviel Lob! Danke!!! Einen wunderschönen Tag kann ich brauchen. Und dir wünsche ich den auch!
chichi† (80)
(04.06.13)
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 Nachtpoet antwortete darauf am 04.06.13:
Gerda, ich danke dir für Dein Lob und die Empfehlung! Ich glaube du und Franky verfolgt mich hier (schmunzel)
chichi† (80) schrieb daraufhin am 04.06.13:
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