feuerstelle (orchestriert)

Gedicht

von  toyn

noch immer

das knarren des gebälks
unter dem sturm
das knistern
des stuhls aus malakka
das ächzen der beine aus teak
dunkelbraun wie kakao
das bambusholzparkett
gewischt und gewienert
knarrend
unter dem gewicht des wirs
im akt des rausches
zitterndes bleiglas
zartesten ursprungs
in der vitrine
und als dünnstes geräusch
mein raschelndes unterkleid

[das heulen des windes
das grollen der wellen
das peitschen der zweige
hinter der gesprungenen scheibe
zum schlussakkord]

erschüttert


©toyn

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Kommentare zu diesem Text


 HarryStraight (26.05.16)
Es gibt einen Sturm, du hörst die Geräusche, du hörst und siehst die Möbel und den Boden. Das Kleid raschelt. Du siehst das Glas in der Vitrine an. Es erinnert dich an eine Beziehung die du mal führtest. Draußen wird der Sturm heftiger. Es ereilt dich ein Gefühl.
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