Vom Sammeln der kleinen Scherben

Beschreibung zum Thema Andere Welten

von  susidie

Vollgefühlt vom Sturm nehme ich dich wahr. Oder auch richtig und falsch nehme ich dich. Unter deinem linken Schulterblatt, dein Herz von hinten umschlungen. So hole ich am Besten die Scherben raus, die kleinen Splitter, die du meinst alleine sammeln zu können. Manchmal bist du einfach...ja, du bist. „Was tust du?“ fragst du mich, tragend. „Ich entsplittere dich und pflanze Liebe in die Schnitte. Fühl mal, wie viel schon gewachsen ist.“ Von oben drängt sich dein Geist. „Los, fass es an. Du musst es berühren um zu glauben.“ Widerspruchslos lässt du es zu und schenkst Aufmerksamkeit für das Neue. Halblaut hafte ich an dir. „Wir basteln eine Scherbenscheibe“. Ja, gegen die Welt hinter der Brücke. Die, die im Quadrat lebt und wir als Punkt im letzten Kreis. Du liegst nie daneben, außer neben mir. „Du blutest wieder,“ sagst du besorgt. Wie kalt. „Ach was, das ist nur der Sand, der aus mir rieselt, ich habe ihn rot bemalt, während du schliefst.“ Ein Funkeln in dir und wir tanzen, im letzten Kreis. Sad Piano. Groß und frei. In Richtung 1806.


Anmerkung von susidie:

Dazu... 1806 Träume und Schatten

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Kommentare zu diesem Text


 Fuchsiberlin (24.07.13)
Liebe bewirkt so viel...

Ohne weitere Worte...

Liebe Grüße
Jörg

 susidie meinte dazu am 24.07.13:
Ich danke dir. Ja, zwar nicht alles, aber...wortlose Grüße, Su :)

 SapphoSonne (24.07.13)
Immer wieder schön zu lesen, wie du die Gedanken beschreibst, mit denen du dich in eine andere Person einfühlst.
LG Sappho
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