Sommerrat

Naturgedicht zum Thema Gedichte/Lyrik

von  Jorge

An einem lauen Sommermorgen
da nimm dir deinen Wanderhut.
Befreie dich von deinen Sorgen
und schöpfe wieder neuen Mut.

Du riechst die Blüten, siehst die Triebe
und Halme, die schon ernteschwer.
Dir ist, als zöge deine Liebe
mit dir auf deinem Weg daher.

Der Wolken heitre Bläue
sie lachen dir ins Herz hinein,
erinnern dich an Lieb und Treue.
Doch wandern lässt sie dich allein.


Anmerkung von Jorge:

Vielen werden die Zeilen bekannt vorkommen.
Dieses Gedicht ist eine Lyrikadaption zum Gedicht "Guter Rat", das Theodor Fontane im Jahre 1849 verfasste.
Das Gedicht verzichtet auf Fontanes religiösen Bezug und ist eine weltliche Variante - eben ein Rat am Sommermorgen.

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Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(25.07.13)
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 Jorge meinte dazu am 25.07.13:
Hallo Anne, hier macht das gesunde Wandern nur Sinn, wenn man sich vor der Sonne auf den Weg macht.
Sonst ist der klimatisierte Bus vorzuziehen

 TrekanBelluvitsh (25.07.13)
"An einem lauen Sommermorgen
da nimm dir deinen Wanderhut"
Eine Aufforderung, dass eigene Leben in die Hand zu nehmen,
"Du riechst die Blüten, siehst die Triebe"
auch weil man dann so viel am Wegessrand sehen und erleben kann,
"Doch wandern lässt sie dich allein"
doch das ist eine Belohnung, es macht das Leben nicht zwangsweise einfacher.

 Jorge antwortete darauf am 25.07.13:
Nicht jeder, der dich auf deinem Weg durchs Leben begleitet, kann beim Wandern mit dir Schritt halten.
Aber das gemeinsame Erleben der Schönheiten der Natur ist ein grosser Kraftquell für die Lebensfreude.
LG Jorge

 SapphoSonne (25.07.13)
Nicht ganz schlüssig ist mir der Satz: Der Wolken heitre Bläue/ sie lachen dir ins Herz hinein ...
Ansonsten gefällt es mir wirklich gut.
LG Sappho

 Jorge schrieb daraufhin am 25.07.13:
Bei Fontane heisst es:
Des Himmels heitere Bläue
lacht dir ins Herz hinein...
Ich habe also nur den Glaubensbegriff Himmel durch Wolken ersetzt. Wenn ich schöne Wolken sehe, die in verschiedenen Blautönen sich langsam am Himmel bewegen, spüre ich Wohlbefinden.
Danke Sappho für deinen freundlichen Kommentar.
LG Jorge
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