Antike Orakelstätten - göttlichen oder dämonischen Ursprungs?
Essay zum Thema Historisches
von Bluebird
Anmerkung von Bluebird:
Weiterführede Literatur: "Das Geheimnis der Orakel" von Philipp Vandenbergl
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
ChrisJ. (44)
(25.07.13)
(25.07.13)
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Was ich als Kommentar zu dem von Ekkehard Mittelberg geschrieben habe, passt auch hier!
Auch ich frage mich, wo du die Grenze zwischen göttlich gewirkten Phrophetien und Wahrsagerei ziehen willst.
LG
Ekki
LG
Ekki
ChrisJ. (44) antwortete darauf am 25.07.13:
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Es ist nicht so einfach, auf diese Frage in zwei, drei Sätzen zu antworten. Aber ich beabsichtige diese TRENNLINIE noch recht klar zu ziehen.
Für jetzt nur so viel: Das es übernatürlich gewirkte Orophetien gibt - welchen Ursprungs auch immer- steht für mich auch aufgrund persönlicher Erlebnisse außer Frage. Es geht - für mich - nur noch um die richtige Ein - bzw. Zuordnung.
Ein kleiner Hinweis vielleicht noch: Vor meinem Glaubigwerden habe ich "Hardcore-Spiritismus" betrieben ( Habe ich in einem Buch Namens "Im Banne des Bösen" veröffentlicht - free share) Die Existenz einer dämonischen Welt ist - für mich- eine Gewissheit. Die göttliche Welt natürlich sowieso!
Für jetzt nur so viel: Das es übernatürlich gewirkte Orophetien gibt - welchen Ursprungs auch immer- steht für mich auch aufgrund persönlicher Erlebnisse außer Frage. Es geht - für mich - nur noch um die richtige Ein - bzw. Zuordnung.
Ein kleiner Hinweis vielleicht noch: Vor meinem Glaubigwerden habe ich "Hardcore-Spiritismus" betrieben ( Habe ich in einem Buch Namens "Im Banne des Bösen" veröffentlicht - free share) Die Existenz einer dämonischen Welt ist - für mich- eine Gewissheit. Die göttliche Welt natürlich sowieso!
Hallo B.,
eine umfassende Einführung in antike Religionen findest du in M. Eliades "Geschichte der religiösen Ideen". Sinnvoll dabei finde ich in deinem Zusammenhang ein Buch über antike Mysterienreligionen, zu denen auch das Christentum gezählt werden kann (Spuren dazu z. B. Epheser 5,14). Es heißt: "Das Geheimnis der Mysterien" und ist von Marion Giebel, dtv. Das Vandenberg-Buch hab ich auch. Es ist weder wirklich grottig, noch kommt es dem Phänomen näher. Er hat sich halt (leider) auch dafür interessiert und ein Buch geschrieben. Eliade und Giebel zeigen, dass sie solche Vorgänge verstanden. Vandenberg fand keinen Zugang. Richtig gut find ich W. F. Otto: Die Götter Griechenlands. Bücher Joseph Campbells kann ich dir wärmstens ans Herz legen. Paulus scheint nach seinen Briefen nicht wirklich Probleme mit den damaligen Mysterienreligionen gehabt zu haben. Sie waren aber teilw. Konkurrenz zum frühen Christentum in Rom und Kleinasien. Daher wurden sie selbstverständlich in Gemeindebriefen abgelehnt. Frühchristliche charismatische Phänomene wie Glossolalie uvam. zeigen, dass sich die Jesus-Bewegung bereits damals von der "reinen Lehre" Jesu entfernt hatte und synkretistisch neue religiöse Möglichkeiten der umgebenden Kulturen integrierte und adaptierte.
Angst vor fremden Religionen und Kulturen finde ich nie angebracht. Verteufelung ist menschlich nachvollziehbar, wo eben Angst herrscht. Christlich ist sie jedoch nicht. "Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen in der Liebe.", findet sich im NT.
Gruß
D.
(Kommentar korrigiert am 25.07.2013)
eine umfassende Einführung in antike Religionen findest du in M. Eliades "Geschichte der religiösen Ideen". Sinnvoll dabei finde ich in deinem Zusammenhang ein Buch über antike Mysterienreligionen, zu denen auch das Christentum gezählt werden kann (Spuren dazu z. B. Epheser 5,14). Es heißt: "Das Geheimnis der Mysterien" und ist von Marion Giebel, dtv. Das Vandenberg-Buch hab ich auch. Es ist weder wirklich grottig, noch kommt es dem Phänomen näher. Er hat sich halt (leider) auch dafür interessiert und ein Buch geschrieben. Eliade und Giebel zeigen, dass sie solche Vorgänge verstanden. Vandenberg fand keinen Zugang. Richtig gut find ich W. F. Otto: Die Götter Griechenlands. Bücher Joseph Campbells kann ich dir wärmstens ans Herz legen. Paulus scheint nach seinen Briefen nicht wirklich Probleme mit den damaligen Mysterienreligionen gehabt zu haben. Sie waren aber teilw. Konkurrenz zum frühen Christentum in Rom und Kleinasien. Daher wurden sie selbstverständlich in Gemeindebriefen abgelehnt. Frühchristliche charismatische Phänomene wie Glossolalie uvam. zeigen, dass sich die Jesus-Bewegung bereits damals von der "reinen Lehre" Jesu entfernt hatte und synkretistisch neue religiöse Möglichkeiten der umgebenden Kulturen integrierte und adaptierte.
Angst vor fremden Religionen und Kulturen finde ich nie angebracht. Verteufelung ist menschlich nachvollziehbar, wo eben Angst herrscht. Christlich ist sie jedoch nicht. "Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen in der Liebe.", findet sich im NT.
Gruß
D.
(Kommentar korrigiert am 25.07.2013)
Vielen Dank für die Einordnung von Vandenberg und Deinem Kommentar, ich schließe mich ihm gerne an.
Herzliche Grüße
Viktor
Herzliche Grüße
Viktor
Ich muss zugeben, dass Vandenberg natürlich recht populär-wissenschaftlich schreibt. Mit "Unterhaltsamen" bekommt man natürlich mehr Leser. Trotzdem finde ich, dass er einen recht guten Einblick in das antike Orakelsystem vermittelt
Was die Unterscheidung "göttlich" und "dämonisch" angeht, so bin ich stark von persönlichen Erlebnissen beeinflusst (siehe meinen Kommentar zu dem von Ekkehard Mittelberg) Ich will diese Fragestellung aber auch noch "sachlicher" behandeln.
Was die Unterscheidung "göttlich" und "dämonisch" angeht, so bin ich stark von persönlichen Erlebnissen beeinflusst (siehe meinen Kommentar zu dem von Ekkehard Mittelberg) Ich will diese Fragestellung aber auch noch "sachlicher" behandeln.
Zahlreiche Formen sensitiver Wahrnehmung sind wesentlich weiter verbreitet, als die meisten Menschen vermuten. Tabu-Thema. "Darüber spricht man nicht." Bei Fragen findest du dort immer kompetente und freundliche Ansprechpartner.
Lesenswerte Literatur z. Thema Teufel:
Klaus Berger: Wozu ist der Teufel da?
Gustav Roskoff: Geschichte des Teufels
Allgemeiner, vielleicht interessanter:
Jean Delumeau: Angst im Abendland - Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18. Jahrhunders
(Antwort korrigiert am 26.07.2013)
Lesenswerte Literatur z. Thema Teufel:
Klaus Berger: Wozu ist der Teufel da?
Gustav Roskoff: Geschichte des Teufels
Allgemeiner, vielleicht interessanter:
Jean Delumeau: Angst im Abendland - Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18. Jahrhunders
(Antwort korrigiert am 26.07.2013)